Ortsbeirat

Kita-Umbau in Hochstädten geht voran

Anbau für die U 3-Kinder parallel zur Mühltalstraße, bei der Sanierung der Alten Schule steht jetzt der Innenausbau an

Von 
Jeanette Spielmann
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Hochstädten. Seit Sommer 2022 werden die Hochstädter Kindergartenkinder in der Container-Anlage im Neubaugebiet betreut und haben sich dort offensichtlich auch unter eher bescheidenen Umständen sehr gut eingelebt. Doch das Ende dieser Übergangslösung scheint in Sicht, wie in der aktuellen Ortsbeiratssitzung zu hören war.

Gast im Hochstädter Haus war Birgit Kiemle, Architektin beim Eigenbetrieb Kinderbetreuung der Stadt Bensheim, die Pläne des inzwischen fortgeschrittenen Umbaus und der Sanierung der Alten Schule zur neuen erweiterten Kita mitgebracht hatte.

Nach fast zwei Jahren wird durch den vor kurzem parallel zur Mühltalstraße errichteten Anbau sichtbar, was viel Zeit an Planung, Abstimmungen und Änderungen in Anspruch genommen hat. Denn mehrfach musste die Planung überarbeitet werden, weil die ursprünglichen Ideen nicht mehr möglich waren.

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Ursache dafür waren unter anderem geänderte Brandschutzbestimmungen und die Vorgabe, dass U3-Kinder nicht mehr im Obergeschoss betreut werden dürfen. Für die vorgesehene zweite Gruppe musste daher eine Lösung mit Hilfe des Anbaus gefunden werden, wofür auf dem Gelände erst der erforderliche Platz geschaffen werden musste.

Bisher wurden die Hochstädter Kinder in der Alten Schule in einer altersgemischten Gruppe ab zwei Jahren bis zur Einschulung betreut. Aber das Neubaugebiet auf dem früheren Marmorit-Gelände und auch der inzwischen geltende Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ließen in Hochstädten den Platzbedarf wachsen, der mit einer zweiten Gruppe abgedeckt werden soll.

Nach den umfangreichen Sanierungsarbeiten an dem nicht ganz 120 Jahre alten Gebäude steht nun der Innenausbau an. Die Fenster wurden bereits in Auftrag gegeben und die Haustechnik wurde ausgeschrieben, so Birgit Kiemle.

Fertigstellung für März 2025 angekündigt

Wenn jetzt alles reibungslos über die Bühne geht, wird bis spätestens März 2025 mit dem Einzug der Kinder in ihre neuen Räumlichkeiten gerechnet.

Mit einer Kostenschätzung von 2,6 Millionen Euro hatte die Stadt vor zwei Jahren das Projekt gestartet. Über 800.000 Euro davon entfielen allein auf die Sanierung des Gebäudes. Das Land beteiligte sich mit einer finanziellen Förderung im Rahmen der „ländlichen Entwicklung“ an dem Projekt. Den Förderbescheid in Höhe von 1,05 Millionen Euro hatte Landrat Christian Engelhard Anfang 2023 übergeben.

Einstimmig beschlossen wurde vom Ortsbeirat die Verwendung der in diesem Jahr zur Verfügung gestellten 1000 Euro für den Stadtteil. Insgesamt hatte das Gremium drei Wünsche, die entsprechend der Prioritätenliste erfüllt werden sollen, falls die 1000 Euro nicht für alle drei ausreichen.

An erster Stelle steht ein tragbares Mikrofon für den Außenbereich, was bei Veranstaltungen im Freien erforderlich ist. Ebenfalls auf der Wunschliste steht ein öffentliches Bücherregal sowie eine vorerst günstige Lösung zur Beschattung auf dem Spielplatz. Hier wäre beispielsweise ein Tisch mit einem Loch für einen Sonnenschirm schon hilfreich. Hingewiesen wurde im Ortsbeirat abschließend auf die „Tour de Montana“ am 15. Juni. Da gerade an diesem Datum einige der sonst üblichen Helferinnen und Helfer nicht da sind, werden noch weitere helfende Hände zur Unterstützung gesucht. Aktuell haben sich bereits 520 Teilnehmer für das sportliche Event angemeldet.

Freie Autorin

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