Schwanheim. Es war eine reine Informationsveranstaltung, zu der Ortsvorsteher Konrad Klapfenberger am Montagabend den Ortsbeirat Schwanheim und interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen hatte. In der vorgeschalteten Bürgersprechstunde ging es wie immer um Anregungen und Wünsche aus der Bevölkerung, die sich vor allem um Verkehrsfragen drehten.
Seien es Autofahrer, die zu schnell durch den Ort fahren oder dort parken, wo es nicht erlaubt ist. Wenn das dazu führt, dass es den Verkehrsfluss bremst, hat das zwar einen positiven Effekt, aber wenn die Ein- oder Ausfahrt aus den Grundstücken behindert wird, ist das ärgerlich.
Beim Hinweis auf die angekündigte Sanierung des Verbindungswegs von der K 67 bis zum Sportplatz kam die Frage auf, warum diese Maßnahme nicht in die Zeit der Ferien verlegt wurde, da es sich hier auch um den Schulweg handelt. Klapfenberger erläuterte dies mit der vorgezogenen Priorität aufgrund des schlechten Zustandes. Die Maßnahme sei eigentlich in diesem Jahr nicht mehr vorgesehen gewesen und es musste das Zeitfenster genutzt werden, das noch möglich war.
Ein weiteres Thema aus dem Zuständigkeitsbereich des KMB betraf den Grünschnitt-Container auf dem Friedhof. Da dieser von der Bevölkerung aber offensichtlich auch zur Entsorgung des privaten Grünschnitts genutzt werde, müsse der Container häufiger entleert werden. Die damit verbundene Kostensteigerung müsse letztlich auf die Friedhofsgebühren umgelegt werden, was aber nicht Sinn der Sache sei. Denn das Abladen des privaten Grünschnitts auf der Müllsammelstelle sei kostenfrei.
Hundekotbeutel in der Natur
Nur zum Teil vorbildlich ist der Umgang der Hundehalter mit den Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner. Diese würden zwar ordentlich in den Hundekotbeuteln eingesammelt, aber dann würden die gefüllten Beutel auf den Feldern oder insbesondere in den Grünstreifen entlang der Rohrheimer Straße landen. Diese illegale Entsorgung sei angesichts der entlang der Straße vorhandenen Mülleimer nicht notwendig und vor allem auch für die Gärtnerkolonne beim Mähen des Grünstreifens eine sehr unangenehme Überraschung.
Sehr erfreulich, so der Ortsvorsteher, sei das Interesse an einer Schwanheimer Fahne. Nach einem entsprechenden Aufruf bei der jüngsten Sichelhenk gebe es bereits über 30 Interessenten für eine große oder kleine Ortsfahne. Bis Ende der Woche will der Ortsbeirat die Liste noch offenhalten und dann die Fahnen bestellen.
Die Kurve in der Weyrichstraße in Höhe des Dorfgemeinschaftshauses soll mit einem Sackgassenschild versehen werden, da hier offensichtlich zu spät gesehen wird, dass die Straße nicht weiterführt, sondern in die Feldgemarkung führt. Das führt immer wieder zu problematischen Wendemanövern. Hingewiesen wurde von Klapfenberger auf das Aufstellen eines Mobilfunk-Sendemastes in der nordöstlichen Gemarkung von Schwanheim und auf das Projekt Reiterhof zwischen Fehlheim und Schwanheim, das aktuell mit einem Baustopp belegt sei.
Die anstehenden nächsten Termine des Ortsbeirates sind am 2. November die Stadtverordnetenversammlung im Dorfgemeinschaftshaus, die Ortsbeiratssitzung am 13. November und der Seniorennachmittag am 10. Dezember.
Auch für das kommende Jahr stehen schon einige Termine fest: der Grenzgang im Mai, die Sichelhenk am Wochenende des 17./18. August, die vermutliche Teilnahme am Winzerfestumzug am 1. September und die 45. Sitzung der Stadtteildokumentation am 26. September.
Vor der Sitzung des Arbeitskreises im Haus der Begegnung ist eine Führung durch die Moller-Kirche geplant.
Vom Schwanheimer Arbeitskreis der Stadtteildokumentation werde eine Ausstellung zum Thema 50 Jahre Sichelhenk vorbereitet. js
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