Feuerwehr

Gronauer Löschpinguine mit großem Zulauf

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js
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Gronau. Dass die Gronauer Feuerwehr mit ihrer Einsatzabteilung über eine schlagkräftige Truppe verfügt, war bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag dem Bericht von Wehrführer Uwe Sänger zu entnehmen. So machen die Gronauer Brandschützer deutlich mehr als erforderlich und dazu gehört beispielsweise auch ein Volleyballspiel auf dem Sportplatz unter Atemschutz. Aktuell stehen in Gronau 16 Atemschutzträger zur Verfügung.

Zu erwähnen ist außerdem die neu gebildete Ersthelfer-Gruppe. Die aktuell 16 Mitglieder können durch eine App auf dem Handy geortet und alarmiert werden, wenn sie sich gerade in der Nähe eines Notfallereignisses befinden. Über die klassischen Übungen hinaus gehen auch die Treffen der Maschinisten. Anlass dafür war die Lieferung des neuen Einsatzfahrzeuges, mit dessen Umgang sich die Gronauer auch vertraut machen müssen.

Neben solchen Übungsstunden werden Lehrgänge zur Weiterbildung besucht. Mit insgesamt 28 absolvierten Lehrgängen brachte das vergangene Jahr ein Rekordergebnis von durchschnittlich vier besuchten Lehrgängen pro Person. Erfolgreich besuchte Lehrgänge sind neben dem geforderten Zeitrahmen außerdem Voraussetzung dafür, auf der Karriereleiter der Feuerwehr aufzusteigen.

„Toll, was hier geleistet wird“

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So hatte Kreisbrandmeister Karl-Heinz Zecher am Freitag auch Gelegenheit, einige Einsatzkräfte zu befördern. Zuvor überbrachte er die Grüße von Kreisbrandinspektor Steffen Lutter („auch wenn viele ihn nicht kennen“) und dankte für die geleistete Arbeit in der Pandemie.

Befördert wurden Nemo Strnad zum Feuerwehrmann, Felix Flüger zum Oberfeuerwehrmann und Pauline Schäfer zur Hauptfeuerwehrfrau sowie Jörg Eiermann zum Hauptfeuerwehrmann. In die Riege der Führungskräfte aufgestiegen ist Thomas Stephan, der zum Löschmeister befördert wurde.

Glückwünsche zu den Ehrungen und Beförderungen übermittelte Bürgermeisterin Christine Klein. Sie dankte für das ehrenamtliche Engagement, das sich nicht nur im Brandschutz und bei den zahlreichen Hilfeleistungen zeige, sondern auch bei den umfangreichen Übungen und Lehrgängen. „Es ist toll, was hier geleistet wird“, so Klein.

Die Bürgermeisterin verwies auf die enge Zusammenarbeit mit Stadtbrandinspektor Karn und die Zusammenarbeit mit den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Stadtverwaltung bei der Sicherstellung der kritischen Infrastruktur und der Bedarfs- und Entwicklungsplanung für die Feuerwehr. Unterstützt werde das von der Politik durch die Bereitstellung der erforderlichen Mittel im Haushalt. Insgesamt stünden im aktuellen Haushaltsplan für die Unterhaltung der Feuerwehren und notwendige Investitionen rund 3,3 Millionen Euro bereit.

Wieder Almabtrieb geplant

Neben den finanziellen Mitteln braucht es für die Bewältigung der Aufgaben des Brandschutzes und der Sicherheit aber vor allem auch Menschen, die dafür ihre Zeit und Fähigkeiten ehrenamtlich zur Verfügung stellen. Auch dafür gibt es in Gronau eine positive Entwicklung. Zwar hat sich die Jugendwehr als direkte Nachwuchsabteilung für die Einsatzabteilung im vergangenen Jahr um zwei auf sechs Mitglieder reduziert, doch dafür ist die Kinderfeuerwehr mit zusätzlich zehn Mitgliedern auf 25 Löschpinguine angewachsen. Unter der Leitung von Anika Laut treffen sie sich jeden Dienstag von 17.30 bis 18.30 Uhr.

Finanziell hat die Gronauer Wehr aufgrund ausgefallener Veranstaltungen durch die Pandemie insbesondere im geselligen Bereich etwas gelitten und auch bei der Jugendwehr fehlten Einnahmen durch die ausgefallenen Christbaumsammlungen. Dennoch hat der Verein noch eine solide finanzielle Basis – und in diesem Jahr soll es in Gronau wieder einen Almabtrieb geben. js

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