Gronau. Mit 44 Aktiven in der Einsatzabteilung, einem Durchschnittsalter von 37,8 Jahren und einer Tageseinsatzstärke verfügen die Bensheimer Feuerwehren im östlichsten Stadtteil über eine schlagkräftige und gut ausgebildete Truppe, die zu jeder Zeit im Ernstfall tatkräftige Hilfe leisten kann. Mit sieben Einsätzen im vergangenen Jahr waren die Gronauer Brandschützer aber nicht übermäßig oft gefordert, zumal davon allein drei Einsätze auf einen Tag im Februar fielen.
Deutlich mehr Zeitaufwand hatten die ehrenamtlichen Helfer im Übungs- und Ausbildungsbereich. Auf insgesamt 1651 Übungsstunden brachten es die Einsatzkräfte mit 66 Übungen, an denen durchschnittlich zehn Personen beteiligt waren. Das ist deutlich mehr, als nach dem Brandschutzhilfeleistungsgesetz mit mindestens 40 Stunden pro Einsatzkraft im Jahr gefordert wird. Dass ihn das auch mit Stolz erfüllt, machte Wehrführer Uwe Sänger in seinem Jahresbericht deutlich und veranlasste ihn auch zum ausdrücklichen Dank an die Gruppenführer und Aktiven.
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Bedingt durch die anstehenden Wahlen hatte die Freiwillige Feuerwehr Gronau bei ihrer Hauptversammlung am Freitagabend eine umfangreiche Tagesordnung abzuarbeiten. Einige Gäste im vollbesetzten Versammlungsraum des Feuerwehrhauses vermuteten gar, dass die Zusammenkunft bis 23.30 Uhr dauern würde, doch trotz Wahlen und zahlreichen Ehrungen und Beförderungen konnte Sänger den offiziellen Teil der Versammlung gegen 22.30 Uhr schließen.
Das dürfte auch die Offiziellen wie Bürgermeisterin Christine Klein, Stadtbrandinspektor Jens-Peter Karn und Kreisbrandmeister Karl-Heinz Zecher aus Zwingenberg gefreut haben, die zuvor der Feuerwehr in Wilmshausen einen Besuch abgestattet hatten.
Allerdings war die kürzere Versammlungsdauer auch den vielen Mitgliedern zu verdanken, die insbesondere aufgrund ihres Alters nicht anwesend sein konnten. Insgesamt 17 Urkunden hätte Uwe Sänger für langjährige Treue zum Feuerwehrverein überreichen können, darunter allein fünf für 70-jährige Mitgliedschaft (Walter Filbert, Phillip Hasenfratz, Winfried Werner, Anni Böhm, Brigitte Pfeifer).
Besondere Ehrung
Passive Mitglieder seit 60 Jahren sind Ilona Franke, Margret Steinmann, Wilhelm Kistinger und Klaus Marzinowski, und für 50 Jahre Mitgliedschaft konnte Uwe Sänger Urkunde und Weinpräsent an Irma Jäger überreichen. Nachgereicht werden die Ehrungen an Hans Peter Weiß, Rainer Maschke, Joachim Dumath und Wilhelm Keil. Silbernes Vereinsjubiläum hatten Wolfgang Volk sowie Klaus-Dieter Bitsch und Reinhold Keil.
Einen Präsentkorb für sein Engagement in der Einsatzabteilung gab es für Winzer Volker Dingeldey, der vom aktiven Dienst in die Alters- und Ehrenabteilung wechselt und eine besondere Ehrung gab es von Kreisbrandmeister Zecher für Simon Bickel. Für 40 Jahre aktiven Dienst wurde ihm das Silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande verliehen. Mit einem weinenden Auge sagte ihm auch Uwe Sänger Dank, denn Bickel stand zehn Jahre lang als stellvertretender Wehrführer und zweiter Vorsitzender im Feuerwehrverein tatkräftig an der Seite von Uwe Sänger.
Diese Aufgaben übernimmt künftig Florian Sänger, der von der Versammlung mit großer Mehrheit gewählt wurde und künftig den ebenso einstimmig wiedergewählten Vorsitzenden und Wehrführer (eine Gegenstimme) Uwe Sänger unterstützen wird.
Bei der von Stadtbrandinspektor Karn geleiteten Wahl wurde André Schuster zum Schriftführer gewählt. Er löst in diesem Amt Uwe Lutz ab, der jetzt die Aufgaben des Kassenwartes übernimmt, für die Anika Laut nicht mehr zur Verfügung stand. Unterstützt wird der Vorstand von den Beisitzern Christian Lutz, Thomas Stephan und Felix Flüger.
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