Goethe-Gymnasium - Drei Rettungshündinnen zeigten den Schülern ihr Können

Goethe Gymnasium: Tierischer Besuch bei den Schulsanitätern

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red
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Drei Rettungshündinnen waren mit ihrer Besitzerin, Lehrerin Judith Grön, zu Besuch bei den Schulsanitätern des Goethe-Gymnasiums. © Schule

Bensheim. Der Schulsanitätsdienst des Goethe-Gymnasiums musste coronabedingt im vergangenen Schuljahr lange pausieren, praktische Übungen waren nicht möglich. Seit diesem Schuljahr sind 27 Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen der Klasse 5 bis zum Abiturjahrgang als Schulsanitäter wieder in den Gängen der Schule unterwegs und kümmern sich um die kleinen und größeren Verletzungen ihrer Mitschüler.

In der letzten „Sanistunde“ vor den Ferien wünschten sie sich, dass ihre Lehrerin und Erste-Hilfe Ausbilderin Judith Grön ihre drei Hunde mit in die Schule bringt. Im Zentrum des Nachmittags standen der Working Kelpie „Pipp“, der Zwergpinscher „Socke“ und die junge Deutsche Schäferhündin „Liv“. Alle drei Hündinnen zeigten den Kindern und Jugendlichen ihren Ausbildungsstand und damit verbunden ihre Fähigkeiten und vor allem Charaktereigenschaften.

Damit war der Kern der letzten Sanistunde des Jahres getroffen, denn die drei Hündinnen sind nicht nur körperlich völlig unterschiedlich, sie unterscheiden sich noch viel mehr in ihrem Temperament und als Individuen. Alle drei Hunde haben unterschiedliche Ausbildungskennzeichen und arbeiten in der Rettungshundestaffel des DRK Bensheim.

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Sie zeigten, wie sie über die Aluleiter des Hausmeisters balancierten und suchten die Schulsanitäter auf dem Schulhof und im Fahrradkeller. Obwohl Pipp, die fast zehnjährige Hündin viele Flächen- und Trümmerprüfungen erfolgreich absolviert hat, die vierjährige Pinscherhündin in der Arbeit zurzeit pausiert und die junge Schäferhündin in allen Bereichen der Ausbildung am Anfang steht, konnten alle drei durch ihr Wesen und ihre ganz eigene Art, Gelerntes zu präsentieren, die Schüler beeindrucken. Pipp zeigte sich eher zurückhaltend, Socke ihr großes Herz und Liv ihre ausgeprägte Arbeitsbereitschaft.

Diese Unterschiedlichkeit beeindruckte die Schulsanitäter und ließ sie erkennen, dass nicht nur jeder Mensch einzigartig ist, sondern dies ebenfalls auf Tiere zutrifft. Thematisiert wurde hierbei vor allem auch der Umgang der Tiere mit Herausforderungen, Ängsten und Gefahren und die Freude, die sie dabei entwickelten, an Grenzen zu gehen oder sich selbst auszuprobieren.

Bis vor einigen Jahren war die Geschichts- sowie Politik und Wirtschaft-Lehrerin Judith Grön noch regelmäßig bei Kollegen im Ethik- und Religionsunterricht an verschiedenen Schulen zu Gast. Dabei wurde über Themen wie „Haben Tiere eine Seele?“ oder „Welche gesellschaftlichen Aufgaben können Hunde in unserer Gesellschaft übernehmen?“ gesprochen, so die Pädagogin. An diesem sonnigen und kalten Tag auf dem Schulhof des Bensheimer Goethe-Gymnasiums war das Lernen im Klassenraum kurzzeitig vergessen und Emotionen standen im Vordergrund.

Absolut nicht zu kurz kamen Spiel- und Kuscheleinheiten, die auf beiden Seiten, bei Mensch und Tier, Glücksgefühle auslösten. red

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