Ortsbeirat Gronau

Fußgängerbrücke in Gronau wird im März montiert

Von 
Jeanette Spielmann
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Gronau. In der ersten Sitzung des Gronauer Ortsbeirates ging es ausschließlich um Informationen, Mitteilungen des Ortsvorstehers und Terminhinweise. Die Informationen bezogen sich vor allem auf Auskünfte des Zweckverbandes KMB zu Anfragen des Ortsbeirates aus der vergangenen Sitzung im alten Jahr.

Dies betraf zum einen die Quellkammer im nördlichen Bereich an den vier Wegen, die sich laut dem KMB auf privatem Gelände befindet und somit für die Landwirte nicht zugänglich ist. Die Außengebietsentwässerung sei aber an die Quellkammer angeschlossen. Allerdings müsste die Zuleitung auf einer Länge von 120 Metern erneuert werden.

Hilfsaktion für Erdbebenopfer

In der Sitzung des Gronauer Ortsbeirates ging Ortsvorsteher Stefan Hebenstreit aus gegebenem Anlass auch auf die aktuelle Erdbebenkatastrophe „mit biblischem Ausmaß“ in der Türkei und Syrien ein.

Hintergrund ist der Betreiber des „Gruneme Lädchens“, dessen Familie aus dem Erdbebengebiet stammt. Deren Haus stehe zwar noch, doch wage man es nicht, es zu nutzen, und „wohne“ deshalb im Auto.

Aktuell sei er dabei, Hilfsgüter zusammenzustellen. Wer dies unterstützen möchte, könne mit ihm im Lädchen Kontakt aufnehmen. Auch verfüge er durch den Kontakt mit seiner Familie über genaue Informationen über die Situation vor Ort.

Auf ausgesprochen positive Resonanz bei den Gronauern war ein vor Weihnachten an die Gronauer Haushalte verteiltes Schreiben von Ortsvorsteher Hebenstreit gestoßen. Darin hatte er um Spenden für eine Panoramaliege gebeten, die auf dem Weg zwischen Neunkirchen und Gadernheim zur bequemen Wanderrast einlädt. Bisher sei ein stattlicher vierstelliger Betrag eingegangen, der über den Anschaffungspreis hinausgehe.

Vermutlich um Ostern soll die Panoramaliege mit den Spendern ihrer Bestimmung übergeben werden. Auch soll mit ihnen entschieden werden, was mit dem restlichen Geld passiert. Denkbar wäre die Errichtung eines Rastplatzes im Bereich Heckesacker, so Hebenstreit.

Hingewiesen wurde vom Ortsvorsteher auf die Stadtverordnetenversammlung am 25. Mai, die im Dorfgemeinschaftshaus in Gronau stattfindet. js

Bezüglich der Instandsetzung der im vergangenen Jahr demontierten Fußgängerbrücke ist es aufgrund von Lieferschwierigkeiten zu einer Zeitverzögerung gekommen, so dass die Montage jetzt für März vorgesehen ist.

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Ebenfalls verzögert hat sich die Fahrbahnsanierung der Märkerwaldstraße zwischen altem Feuerwehrgerätehaus und dem Anwesen Nr. 46. Hier sind Kapazitätsengpässe bei der bauausführenden Firma Grund dafür, dass die Baumaßnahme vermutlich erst im April fertig sein wird.

Feldwege in schlechtem Zustand

Hingewiesen wurde vom Ortsbeirat auf die in schlechtem Zustand befindlichen Feldwege im Grenzbereich zwischen Zell und Gronau sowie auf den erforderlichen Rückschnitt der Bepflanzung in der Straße Auf der Au. Im Zusammenhang mit dem Rückbau der Umleitungsstrecke nach der Sanierung der Märkerwaldstraße wurde an die zugesagte Wiederanbringung des Tores an einem Privatgrundstück erinnert.

Vorgelegen hat dem Ortsvorsteher über die Gemeinde Lautertal eine Information zum geplanten Bau einer Gas-Pipeline, die auch über die Gronauer Gemarkung verlaufen soll. Es handelt sich dabei um die „Spessart-Odenwald-Leitung“ von terranets bw, die Teil des bundesweiten Netzausbaus ist und 2027 in Betrieb genommen werden soll. Wie den Informationen auf der Website des Netzbetreibers zu entnehmen ist, wurde die Machbarkeitsstudie für diese 115 Kilometer lange Leitung von Wirtheim bei Gelnhausen bis Lampertheim abgeschlossen und im vergangenen Sommer mit Untersuchungen zur Planung des Trassenverlaufs begonnen.

Jubiläums-Rundgang am 6. Mai

Vorgesehen ist dieser entlang der bestehenden Gasleitung. Der Genehmigungsantrag für Bau und Betrieb der „Spessart-Odenwald-Leitung“ ist für 2024 geplant. Damit würde das Genehmigungsverfahren beginnen, in dessen Rahmen die betroffenen Kommunen gehört werden. Ab 2025 soll mit den Vorbereitungen für den Bau der Leitung begonnen werden.

Wie im Rahmen der Ortsbeiratssitzung zu hören war, feiert in diesem Jahr nicht nur Lindenfels mit seinen 900 Jahren einen runden Geburtstag. Auch Gronau blickt auf 800 Jahre seit seiner Ersterwähnung 1223 zurück. Dazu wird es am 6. Mai einen Rundgang durch den Ort geben, so Norbert Hebenstreit von der Stadtteildokumentation Gronau.

Außerdem ist am Tag des offenen Denkmals am 10. September eine gemeinsame Veranstaltung mit der Kirchengemeinde unter dem Motto „Vom Kirchhof zum Friedhof“ geplant. Laut Norbert Hebenstreit werde der alte Friedhof in diesem Jahr 240 Jahre alt.

Um den Friedhof ging es auch in der vorgeschalteten Bürgersprechstunde mit dem Hinweis auf die nur noch wenigen freien Stelen-Plätze. Mit dieser Thematik und den Möglichkeiten für die weitere Planung will sich der Ortsbeirat mit der Friedhofsverwaltung bei einem Ortstermin intensiver auseinandersetzen.

Der im Mai geplante Grenzgang des Ortsbeirates ist in diesem Jahr zusammen mit Hambach geplant.

Freie Autorin

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