Liebfrauenschule

Berufliches Gymnasium an der Bensheimer LFS geplant

Ab Sommer 2026 will die Schule ihr Bildungsangebot erweitern – auch Jungen sollen den Schulzweig und die gymnasiale Oberstufe dann besuchen können.

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An der Liebfrauenschule soll es ab Sommer 2026 ein Berufliches Gymnasium geben, das dann auch von Jungen besucht werden kann. © Thomas Neu

Bensheim. Unterstützt vom Kreis Bergstraße wurden in den vergangenen Monaten viele Räume der Liebfrauenschule Bensheim (LFS) modernisiert. Doch die Bauarbeiten sind nur das äußere Zeichen einer noch größeren Entwicklung: „Die Liebfrauenschule versteht Schulentwicklung als einen stetigen Prozess – getragen von pädagogischer Innovation, lebendiger Gemeinschaft und einem klaren Blick für die Anforderungen von morgen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Schule.

Zum 1. August 2026 plant die traditionsreiche Schule, ihr Bildungsangebot um ein Berufliches Gymnasium mit den Fachrichtungen Ernährung und Erziehungswissenschaft zu erweitern. Damit reagiert die LFS auf die Fragen und Herausforderungen einer modernen Gesellschaft und eröffnet Jugendlichen in der Region neue Chancen, sich gezielt und praxisnah auf Studium und Beruf vorzubereiten. „Unsere Schülerinnen und Schüler sollen bestmöglich auf die Herausforderungen des modernen Lebens vorbereitet werden: fachlich fundiert, aber auch mit Blick auf Persönlichkeit, Verantwortung und Gemeinschaft“, erklärt Schulleiter Mirko Schnegelberger.

Mit der geplanten Einführung des Beruflichen Gymnasiums öffnet sich die Liebfrauenschule für einen alternativen Weg hin zur Allgemeinen Hochschulreife. Neben Mädchen können dann auch Jungen künftig die gymnasiale Oberstufe sowie die neuen beruflichen Schwerpunkte besuchen. Außerdem werden die seit einigen Jahren bewährten Kooperationskurse im Leistungskursbereich mit den Bensheimer Gymnasien fortgeführt.

Diese Zusammenarbeit schaffe zusätzliche Wahlmöglichkeiten und stärke die Vielfalt der Schullandschaft in der Stadt und im Kreis Bergstraße, heißt es weiter von Seiten der LFS. Geschäftsführer Sebastian Messer betont: „Die Liebfrauenschule hat sich immer verstanden als Schule, die Tradition und Innovation verbindet. Mit den neuen Angeboten gestalten wir nicht nur unsere eigene Zukunft, sondern tragen auch zur Weiterentwicklung der gesamten Bildungsregion Bergstraße bei.“

Schulleiter Mirko Schnegelberger (r.) und Geschäftsführer Sebastian Messer in neu renovierten Schulräumen der Liebfrauenschule. © LFS

Mit der Erweiterung ihres Angebots will die LFS ein klares Zeichen setzen: Bildung bedeute hier mehr als reine Wissensvermittlung. Es gehe darum, Jugendlichen Perspektiven zu eröffnen, Potenziale zu entfalten und Zukunft zu gestalten – in einer Gemeinschaft, die Herz und Haltung verbindet. Oder, wie es Schulleiter Schnegelberger formuliert: „Wir möchten junge Menschen befähigen, ihren Weg mit Mut und Zuversicht zu gehen und ihnen dazu das bestmögliche Rüstzeug mitgeben.“ Mit diesen Schritten stellt sich die Liebfrauenschule den Herausforderungen der Zeit und entwickelt ihr Profil konsequent zum Nutzen der Schülerinnen sowie künftiger Schüler und der ganzen Bildungsregion Bergstraße weiter.

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