Bensheim. Um sich auf die Ankunft geflüchteter Menschen aus der Ukraine vorzubereiten, hat der Kreis Bergstraße auf dem Bensheimer Festplatz am Berliner Ring eine Zeltstadt als Sammelunterkunft errichten lassen. Dort können – wie berichtet – insgesamt bis zu 1000 Personen untergebracht werden. Das erste von insgesamt drei Schlafzelten mit Platz für bis zu 320 Personen ist mittlerweile bezugsfertig und hätte eigentlich am heutigen Donnerstag belegt werden sollen.
Nach Auskunft des Kreises am Mittwoch hat das Regierungspräsidium Darmstadt nun deutlich reduzierte Zuweisungszahlen für die aktuelle Woche mitgeteilt: Statt der angekündigten 200 Personen sollen heute nur 39 Geflüchtete aus der Ukraine im Kreis ankommen. „Diese können vollumfänglich in der bereits bestehenden Einrichtung in Lorsch untergebracht werden. Die Zeltstadt in Bensheim wird deshalb in dieser Woche noch nicht belegt“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Landratsamt.
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In Lorsch wurde vor einigen Wochen die Sporthalle der Werner-von-Siemens-Schule zur Sammelunterkunft umfunktioniert – mit Platz für 195 Schutzsuchenden aus der Ukraine. Ursprünglich war geplant gewesen, dass das Bensheimer Zeltdorf ab dieser Woche zur zentralen Anlaufstelle für Geflüchtete im Kreis wird.
Zuletzt waren die Zahlen der geflüchteten Menschen aus der Ukraine bereits rückläufig gewesen – in der vergangenen Woche kamen in der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen lediglich 32 Personen an. Erste Kalkulationen waren dagegen von einigen Tausend pro Tag ausgegangen. Wie es nun weitergeht und ob die Sammelunterkunft in Bensheim in der nächsten Woche belegt wird, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar. red
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