Bensheim. In seiner jüngsten Sitzung befasste sich der Vorstand des SPD-Ortsbezirks „Mitte plus“ unter anderem mit den Plänen der städtischen Straßenverkehrsbehörde, denen zufolge die Radfahr-Schutzstreifen im nördlichen Abschnitt der Heidelberger Straße beidseitig entfernt und die Parkstände vor dem Kindergarten Sankt Albertus auf die Fahrbahn verlegt werden sollen (wir haben berichtet).
Martin Zencke berichtete dazu aus der Sitzung des Ortsbeirats Mitte, in der dieser von der Behörde darüber informiert wurde, dass unter Berufung auf veränderte überörtliche Vorschriften eine entsprechende Anordnung an den KMB bereits erteilt wurde.
Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"
Zencke wie auch andere Ortsbeiräte sehen diese Anordnung äußerst kritisch und keineswegs alternativlos, wie es von der Behörde suggeriert werde. Die Stadt Bensheim wolle hier Geld ausgeben für eine Maßnahme, die niemanden zufriedenstelle, aber speziell für die Radfahrer eine erhebliche Verschlechterung bedeute, und zudem werde vor dem Kindergarten eine unfallträchtige Engstelle geschaffen, so Zencke.
Die anwesenden Vorstandsmitglieder folgten ihm in dieser Einschätzung und äußerten ihr Unverständnis über die Anordnung der Behörde, die bisher noch nicht umgesetzt wurde. Sie appellieren an die Stadt als örtliche Straßenverkehrsbehörde, die Anordnung zunächst auszusetzen, ihren Ermessensspielraum auszunutzen und gemeinsam mit Betroffenen, dem Ortsbeirat und dem örtlichen Fahrradclub ADFC nach konsensfähigen Lösungen zu suchen, heißt es in der Pressemitteilung des Ortsbezirks „Mitte plus“ abschließend. red