Bensheim. Die Mitgliederversammlung der Feuerwehr Bensheim-Mitte war wieder der geeignete Rahmen für Beförderungen und Ehrungen, die Stadtbrandinspektor Karn mit der Assistenz seiner beiden Stellvertreter Thomas Strößinger und Jürgen Ritz vornahm. Zahlreiche Aktive hatten sich durch den Besuch von Lehrgängen und durch die erforderlichen Dienstjahre für die nächste Karrierestufe qualifiziert.
Sara Klüss stieg von der Anwärterin zur Feuerwehrfrau auf. Die nächste Stufe zum Oberfeuerwehrmann haben Fabian Fuss, Frederick-Edward Kinsel und Philipp Sartorius erreicht und noch eins weiter zum Hauptfeuerwehrmann beziehungsweise Hauptfeuerwehrfrau sind Marius Bonk, Alexander Patszak und Axel Stehlik-Ruz aufgestiegen.
Mit dem Dienstgrad Löschmeister sind Simon Lüdtke, Joachim Wollny und Felix Zillig in die Riege der Führungskräfte gewechselt. Einen roten Balken im silbernen Rahmen des Abzeichens erhielt Oberlöschmeister Sebastian Berberich und auf insgesamt drei rote Balken bringen es die Hauptlöschmeister Daniel Choinowski und Stefan Plaschke.
Die nächsthöhere Karrierestufe erreichten die Brandmeister mit dem ersten silbernen Balken und auch Wehrführer Alexander Merk wurde befördert. Er hat als Hauptbrandmeister die höchste Stufe und drei silberne Balken erreicht. Zum neuen Zugführer des 2. Zuges, den Jens Ameis bislang kommissarisch geführt hatte, wurde von Wehrführer Merk der neue Hauptlöschmeister Daniel Choinowski ernannt.
Nachgeholt wurden auch einige Ehrungen. Das silberne Brandschutzehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst erhielt Florian Weber, der seit seinem Eintritt in die Jugendfeuerwehr Fürth im März 1997 ehrenamtlichen Feuerwehrdienst leistet. Nach einer Zwischenstation in Lorsch kam er im Juni 2020 nach Bensheim, wurde er von Karn für seine „ruhige und besonnene Art“ gelobt.
Für über 40 Jahre aktiven Dienst erhielt Martin Franz das goldene Brandschutzehrenzeichen. Er hatte seine Feuerwehrlaufbahn 1982 mit dem Eintritt in die Jugendfeuerwehr Ahlen begonnen und war dort auch in der Einsatzabteilung, bevor es ihn 1992 nach Bensheim verschlug.
Auf insgesamt 60 Jahre Mitgliedschaft bringen es Roland Böhm und Dieter Kuhn, die dafür mit dem Ehrenzeichen in Gold am Bande ausgezeichnet wurden. Beide waren 1963 in die Jugendwehr eingetreten und hatten dann über 40 Jahre lang ihren Dienst in der Einsatzabteilung geleistet, bevor sie in die Alters- und Ehrenabteilung gewechselt sind.
Für ihr Engagement, das bei Roland Böhm zusätzlich mit 22 Jahren Vorstandsarbeit verbunden war, wurden beide Feuerwehrkameraden schon mehrfach geehrt.
Noch etwas feierlich wurde es bei der Übernahme von Hans Förg in die Alters- und Ehrenabteilung, denn Wehrführer Alexander Merk erinnerte sich gerne an seine Anfangszeit, in der er viel von Förg lernen konnte. Im Dezember 2002 habe Förg von Willi Plaschke das Amt des Wehrführers und Vorsitzenden der Feuerwehr Bensheim-Mitte übernommen und diese bis zu seinem Rückzug vor einem Jahr geprägt und vorangebracht. Gerne hätte man ihm anlässlich seines wohlverdienten Feuerwehr-Ruhestandes die „Goldene Ehrennadel“ überreicht, aber wegen des Regierungswechsels in Wiesbaden habe das nicht geklappt und werde nachgeholt.
Stadtrat Oliver Roeder, der trotz Verlust eines Weisheitszahnes gekommen war, da „eine dicke Backe kein Entschuldigungsgrund für die Feuerwehr“ sein könne, die selbst zu jeder Tages- und Nachtzeit in den Einsatz gehe, bekräftigte nochmals die Unterstützung der Politik.
Angesichts des positiven Finanzberichts von Rechnerin Stefanie Kinsel, bescheinigte Roeder der Feuerwehr, einen besseren Haushalt zu haben als die Stadt Bensheim. Dennoch werde nicht daran gerüttelt, dass die Feuerwehr das bekomme, was sie benötige, denn die Arbeit der Feuerwehr sei „nicht mit Geld zu bezahlen“. So würden allein für die Stützpunktwehr bis 2027 insgesamt 2,5 Millionen Euro für Einsatzfahrzeuge ausgegeben. js
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