Erfahrungsbericht

Nach Diät-Experiment: Fazit eines Jugendlichen an der Bergstraße

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Eine App kann einem dabei helfen, den Überblick über sein Kaloriendefizit zu behalten. Auch regelmäßiger Sport ist während einer Diät wichtig. © Mautry

Eine Diät ist etwas, das viele mit einem unangenehmen Hungergefühl und dauerhafter Erschöpfung verbinden. Dinge wie der darauf meist folgende Jo-Jo-Effekt machen das Ganze für die meisten nicht wirklich attraktiver. Doch ich habe mich dazu entschlossen, nach sieben Monaten Krafttraining eine zehnwöchige Diät zum Jahresbeginn zu machen, um zu sehen, was man damit alles erreichen kann. Davor habe ich mich im Internet ausgiebig informiert.

Vorbereitung ist das A und O

Das wohl Wichtigste an einer Diät und dem damit verbundenen Alltag ist die Vorbereitung. Hierfür habe ich mir als Erstes eine App heruntergeladen, mit der ich meine Kalorien und die wichtigsten Nährstoffe verfolgen kann und meinen Grundumsatz an Kalorien berechnet. Dann habe ich mir ein Ziel festgelegt, welches ich in Sachen Gewicht erreichen wollte. Daraufhin begann die Planung der Mahlzeiten. Wichtig ist es hierbei, sich nicht verrückt zu machen. Man kann auch während der Diät seine Mahlzeiten nachjustieren.

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Abnehmen ist keine Wissenschaft. Es gilt lediglich der Grundsatz: Nimm weniger Kalorien am Tag zu dir, als du verbrauchst. So nimmst du im Endeffekt ab. Nun müssen nur noch genügend Nährstoffe vorhanden sein, und man kann dem Muskelabbau während der Diät auch entgegenwirken. Wichtig ist es, nicht direkt ein enormes Kaloriendefizit anzustreben, sondern Woche für Woche etwas weniger Kalorien zu sich zu nehmen, sodass sich der Körper daran gewöhnen kann. Somit beugt man zeitgleich auch den Jo-Jo-Effekt vor. Jeder Körper ist anders und jeder Mensch auch. Doch gibt es ein paar Grundlagen, die man während einer Diät beachten sollte. So ist es wichtig, gerade in dieser Zeit auf alkoholische Getränke zu verzichten und auch nicht jeden Abend die Hand in der Chipstüte zu haben. Sich ab und an einmal etwas zu gönnen, ist kein Problem für den weiteren Diätverlauf. Um seinen Fortschritt zu beobachten, gilt es auch, sich regelmäßig zu wiegen und somit seinen Gewichtsverlauf zu visualisieren und gegebenenfalls die Ernährung anzupassen. Auch sollte das Training weiterhin aktiv durchgeführt werden und zudem auf ausreichend Bewegung, Schlaf und Erholung geachtet werden.

Mahlzeiten vorkochen hilft

Eine wahre Rettung in der Diät: Mealprepping. Hier spricht man von einer Vorbereitung von Speisen, die dann nur noch aufgewärmt oder gekocht und nicht mehr portioniert oder zubereitet werden müssen. Somit spart man sich enorm viel Zeit und kommt Gelüsten zuvor, sodass man dann eher zu einer gesunden, bereits vorbereiteten Mahlzeit greift anstatt zu Chips oder Gummibärchen. Zu Anfang der zehn Wochen war alles noch recht einfach.

Doch was einem erst nach einigen Wochen bewusst wird: Ein anhaltendes Kaloriendefizit wirkt sich unter anderem auch auf die Laune und Motivation aus und kann diese verschlechtern. Doch gerade hier hilft es sich auf seine Fortschritte zu verweisen, welche in solchen Momenten unfassbar motivierend sind.

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Rückblickend habe ich meine Diät von Anfang an nicht wirklich leicht gestaltet. So habe ich jeden Tag die selben Mahlzeiten gegessen, genehmigte mir nur eine „Schummelmalzeit“ in der Woche und habe in sieben Tagen durchschnittlich acht bis neun Trainings- beziehungsweise Sporteinheiten gemacht, was vermutlich auch zu viel ist. Letztendlich sehe ich aber die Fortschritte und Ergebnisse, die ich in den zehn Wochen erreicht habe und bin stolz auf mich und meine Disziplin, mit der ich diese Aufgabe bewältigt habe. Das Ergebnis war bei mir ein deutlich geringerer Körperfettanteil, bessere Kondition durch Cardio-Einheiten und ein Gewichtsverlust von acht Kilo.

Allerdings ist das Resultat bei jedem ein anderes. Nicht jeder erzielt mit einer Diät das gleiche Ergebnis und nicht für jeden ist eine solche Diät überhaupt geeignet. Daher sollte man sich vorher genau und individuell informieren. Marco Mautry

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