Softwarekonzern

SAP nimmt "Mental Health Day" wieder zurück

Der Walldorfer Softwarekonzern SAP schafft den 2021 eingeführten zusätzlichen Urlaubstag für die mentale Gesundheit der Beschäftigten wieder ab. Was steckt dahinter?

Von 
Alexander Jungert
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Ein Firmengebäude mit dem SAP-Logo am Stammsitz Walldorf. © dpa

Walldorf. „Das ist Eure Gelegenheit, komplett von der Arbeit abzuschalten, auszuruhen, zu reflektieren und aufzuladen.“ Im April 2021 hatte der Vorstand des Walldorfer Softwarekonzerns SAP der Belegschaft einen zusätzlichen, voll bezahlten Urlaubstag geschenkt. Niemand sollte an diesem „Mental Health Day“ per Telefon oder E-Mail erreichbar sein, schließlich seien weltweit alle 100 000 SAP-Mitarbeiter in „Betriebsferien“. 2022 gab es dieses Angebot auch, doch dieses Jahr ist Schluss.

Reaktion auf Corona

„Die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter haben für SAP Priorität und sind Teil unserer Unternehmenskultur“, teilt ein Sprecher von SAP mit. „Der Mental Health Day in den Jahren 2021 und 2022 wurden als Reaktion auf die außergewöhnlichen Herausforderungen der Covid-Pandemie eingeführt, die uns persönlich und beruflich zu vielen Veränderungen gezwungen hat.

Sie wurden als situative Ausnahmeregelung angeboten, um eine gewisse Entlastung und zusätzliche Zeit zu schaffen, in der wir uns auf unsere psychische Gesundheit konzentrieren können.“

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Auch wenn es in diesem Jahr keinen Mental Health Day geben werde, würden alle Mitarbeiter ermutigt, sich kontinuierlich um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu kümmern und regelmäßig abzuschalten und aufzutanken. „Wir bieten hierfür viele globale und lokale Angebote, die unsere Mitarbeiter kostenlos nutzen können.“

Nach Jahren der Pandemie lädt SAP alle Aktionärinnen und Aktionäre am Donnerstag, 11. Mai, wieder zur Präsenz-Hauptversammlung in der Mannheimer SAP Arena. Vorgestellt wird Punit Renjen, der in den Aufsichtsrat gewählt werden und 2024 SAP-Mitgründer Hasso Plattner an der Spitze des Gremiums folgen soll. jung

Redaktion berichtet aus der regionalen Wirtschaft

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