Einzelhandel

Modekette Hallhuber schließt Läden in Mannheim und der Region

Die Insolvenz des angeschlagenen Modeunternehmens Hallhuber hat Konsequenzen: Die Filialen in Mannheim und der Region werden geschlossen. Welche Städte betroffen sind und warum der Schritt nicht überraschend kommt

Von 
Christian Schall
Lesedauer: 
Die Hallhuber-Filialen in der Region (hier Mannheim) schließen. © Thomas Tröster

Rhein-Neckar/München. Zuletzt häuften sich Insolvenzen im Mode- und Schuhhandel. Prominente Namen sind Peek & Cloppenburg, Reno oder Hallhuber. Viele Unternehmen leiden unter Kaufzurückhaltung infolge der Inflation.

Mehr zum Thema

Einzelhandel

Ungewisse Zukunft bei Hallhuber in Mannheim und der Region

Veröffentlicht
Von
Christian Schall
Mehr erfahren
Handel

P&C und Galeria - So läuft ein Schutzschirmverfahren ab

Veröffentlicht
Von
Christian Schall
Mehr erfahren
Handel

Land unterstützt Städte mit Galeria-Standorten

Veröffentlicht
Von
dpa/lhe
Mehr erfahren

Im Fall von Hallhuber hat das nun Konsequenzen: Das angeschlagene Modeunternehmen schließt seine Filialen in der Region. Betroffen sind Standorte auf den Mannheimer Planken, im Viernheimer Rhein-Neckar-Zentrum und in der Hauptstraße in Heidelberg. Große Plakate mit der Aufschrift „Wir schließen diese Filiale“ in den Schaufenstern kündigen das bevorstehende Ende an, der Ausverkauf läuft bereits seit einigen Wochen.

Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung läuft

Der Schritt kommt nicht überraschend. Ende Juli hatte das Amtsgericht München das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Damals hatte Hallhuber mitgeteilt, dass die Geschäftsführung zwar alles daran setze, in Verhandlungen mit mehreren Interessenten eine Lösung zu finden, um den Fortbestand der Marke Hallhuber sicherzustellen. Gleichzeitig kündigte Hallhuber an, „vorsorglich Maßnahmen für die Einstellung des Geschäftsbetriebs“ einzuleiten, falls es zu keiner Einigung mit dem bisherigen Finanzierer und Interessenten kommen sollte. Dazu gehörten unter anderem die Vorbereitung des Abverkaufs in den Filialen und die Kündigung von Mietverträgen. Vorausgegangen war Ende Mai ein Insolvenzantrag, um nach einem neuen Finanzinvestor für das angeschlagene Unternehmen zu suchen. Dieser wurde bislang nicht gefunden.

Hallhuber wurde 1977 in München gegründet und hat fast 200 Filialen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, in Luxemburg und den Niederlanden. Der Onlineshop ist seit einiger Zeit nicht mehr erreichbar.

Redaktion Redakteur in der Wirtschaftsredaktion

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen