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Bauhaus eröffnet neuen Campus in Mannheim

Vergangene Woche der neue Fachmarkt im Gewerbegebiet Columbus, nun feiert Bauhaus in Mannheim mit dem Erweiterungsbau des Service Centers Deutschland erneut eine Eröffnung. Wie es im neuen Bauhaus Campus aussieht

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Christian Schall
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Mehr als nur Schreibtische: Blick in die neuen Büros des Bauhaus Service Centers Deutschland in Mannheim-Wohlgelegen. © Christian Schall

Mannheim. Vergangene Woche der neue Fachmarkt im Gewerbegebiet Columbus, nun feiert Bauhaus erneut eine wichtige Neueröffnung in Mannheim: Nach fast drei Jahren Bauzeit hat das Unternehmen den Erweiterungsbau des Service Centers Deutschland im Gewerbegebiet Wohlgelegen eingeweiht. Es bildet zusammen mit dem Bestandsbau den neuen Bauhaus Campus und bietet bis zu 1500 Mitarbeitern Platz.

Neuer Bauhaus-Campus in Mannheim: Neubau mit 25000 Quadratmetern

Der Neubau mit rund 25 000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche ersetzt ein Gebäude aus dem Jahr 1968, das zuletzt nicht mehr die Anforderungen der modernen Arbeitswelt erfüllt hatte. Einige Abteilungen waren zwischenzeitlich in angemieteten Büroflächen im Stadtgebiet ausgelagert. Im nächsten Schritt wird das Bestandsgebäude aus dem Jahr 2007 modernisiert und auf den Stand des Neubaus gebracht. Insgesamt investiert Bauhaus in das Projekt Campus mehr als 70 Millionen Euro.

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Das neue Bürogebäude präsentiert sich offen und sehr hell. Viel Tageslicht dringt über zwei offene Innenhöfe und drei mit einem Glasdach bedeckte Atrien nach innen. Im Foyer, das ein Bistro und eine Historienwand mit der Unternehmensgeschichte bietet, setzen mehrere Kugel-Hängeleuchten aus dem Altbau einen Kontrastpunkt zur Moderne. Diese zeigt sich gestalterisch an viel Sichtbeton, Glas und Eiche als Echtholz. Mit dem natürlichen Baustoff ist die skulpturale Holztreppe verkleidet, die sich in vier Obergeschosse windet und den architektonischen Blickfang des Gebäudes gibt.

Neues Konzept mit Eigentümern und Mitarbeitern abgestimmt

Einzel-, Zweier- oder größere Büros findet man im Neubau nicht. Stattdessen ein neues Arbeitsplatzkonzept, das so gedacht ist, dass die Schreibtische und andere Arbeitsplätze geteilt werden. In persönlichen Spinden können die Angestellten ihre Wertgegenstände und Bauhaus-Taschen aufbewahren, in der alle wichtigen Arbeitsmittel für den Schreibtisch enthalten sind. Die Büroflächen sind großzügig und bieten sehr viel Platz, darauf wechseln sich Sitzgruppen, Sofas, Pflanzeninseln und gläserne Kabinen als Rückzugsräume ab.

Die Büroflächen sind großzügig und bieten sehr viel Platz, darauf wechseln sich Sitzgruppen, Sofas, Pflanzeninseln und gläserne Kabinen als Rückzugsräume ab. © Christian Schall

Damit das Personal ungestört arbeiten kann, wurde die Akustik ganzheitlich betrachtet und von einem Bauphysiker berechnet. Die Architektur stammt vom Büro Blocher Partners, gebaut hat das Familienunternehmen Diringer & Scheidel.

Im Dachgeschoss befindet sich das neue Restaurant mit Wintergarten und Dachterrasse. An 23 Kaffeemaschinen und 20 Wasserspendern im Haus können die Beschäftigten die Getränke kostenlos zapfen.

Schon früh wurde das neue Arbeitskonzept mit der Eigentümerfamilie Baus, dem Verwaltungsrat und den Beschäftigten abgestimmt. Sie waren in vielen Dialogformaten und Workshops beteiligt. Das Service Center ist die Deutschland-Zentrale von Bauhaus. Der Firmensitz ist seit Jahren in der Schweiz.

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Peter Lutz, Präsident des Verwaltungsrats von Bauhaus, wertet den Neubau als „Bekenntnis zum Standort“. Er dankte Ämtern und Behörden für die Zusammenarbeit und die Förderung eines investitionsfreundlichen Umfelds. „Wir sind stolz, die Heimatbasis des Unternehmens zu sein“, sagte OB Christian Specht. Erst der unternehmerische Erfolg mache es möglich zu investieren. Bauhaus sei nicht nur gewinnorientiert, sondern übernehme auch gesellschaftlich Verantwortung.

Redaktion Redakteur in der Wirtschaftsredaktion

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