Bahn plant bei Neubaustrecke Mannheim-Frankfurt bergmännischen Tunnel in Südhessen

Von 
Christian Schall
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Rhein-Neckar.. Bei der geplanten Schienenneubaustrecke Frankfurt-Mannheim hat die Deutsche Bahn am Montag eine entscheidende Änderung in Südhessen bekannt gegeben. Laut einer Mitteilung des Kreises Bergstraße plant die Bahn, den Streckenabschnitt zwischen Einhausen und Mannheim-Blumenau in einem bergmännischen Tunnel verlaufen zu lassen. Dieser solle nördlich des Siedlungsgebiets von Einhausen, am südlichen Ende des Jägersburger Waldes, starten, die Weschnitz unterirdisch queren und nordwestlich an Lampertheim-Neuschloß vorbeiführen. Laut den Planungen solle der Tunnel bei Mannheim-Blumenau enden.

Die neuen Pläne wurden am Montag im Rahmen des 18. Beteiligungsforums vorgestellt. Ursprünglich war geplant, die Strecke zwar größtenteils in Tunneln verlaufen zu lassen. Diese sollten aber in offener Bauweise entstehen, was zu erheblichen Eingriffen in die Natur, insbesondere in Waldgebiete, geführt hätte. Entsprechend positiv reagierte der Bergsträßer Landrat Christian Engelhardt (CDU) auf die neuen Pläne: "Dies ist ein ausgezeichneter Tag für die Region, nicht nur in Hinblick, auf den für die betroffene Bevölkerung geforderten Lärmschutz, sondern auch mit Blick auf den Wald. Denn durch diesen Tunnel können Waldzerschneidungen und Rodungen im Lorscher und Lampertheimer Wald vermieden werden. Außerdem bleiben wichtige landwirtschaftliche Flächen erhalten." cs

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