KI-Start-up

Aleph Alpha: Jonas Andrulis bekommt Co-Chef an seine Seite

Das Heidelberger KI-Start-up stellt seine Führung um, zwei namhafte Manager kommen. Warum die Personalien nun Spekulationen anheizen.

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Alexander Jungert
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Jonas Andrulis, Gründer des KI-Unternehmens Aleph Alpha. © picture alliance/dpa

Heidelberg. Aleph Alpha ordnet seine Führung neu und holt die beiden namhaften Manager Reto Spörri von der Schwarz Gruppe und Ilhan Scheer von Accenture an Bord. Spörr wird neben Unternehmensgründer Jonas Andrulis Co-Chef. Scheer kommt als „Chief Growth Officer“ - das zeigt, dass Aleph Alpha alle Kraft auf Wachstum lenkt.

Hat die Schwarz Gruppe Interesse an einer Übernahme?

Vor allem die Personalie Reto Spörri lässt aufhorchen, denn die Schwarz Gruppe ist einer der größten Anteilseigner von Aleph Alpha - und könnte mittelfristig Interesse an einer Übernahme haben. Diese Fantasie dürfte nun weiter befeuert werden. Spörri ist im Management von Schwarz Digits, der relativ jungen IT- und Digitalsparte der Gruppe. Er gilt als Spezialist für Plattformtechnologien.

Überlegungen, Jonas Andrulis einen Co-Chef zur Seite zu stellen, soll es laut „Handelsblatt“ im Beirat schon länger gegeben haben. Demnach wird Andrulis zwar als strategischer und visionärer Kopf der Firma geschätzt, doch fehle ihm Erfahrung bei der Skalierung von Produkten und dem Führen von großen und schnell wachsenden Teams.

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„Der heutige Tag markiert den Beginn eines neuen Kapitels für Aleph Alpha“, wird Andrulis in einer Mitteilung zitiert. „Wir bauen jetzt eine Führungsstruktur auf, um unsere ehrgeizigen Ziele in den nächsten zwölf Monaten und darüber hinaus zu erreichen.“

Von einer Entmachtung will Andrulis nichts wissen: „Wir haben schon vor Monaten beschlossen, dass wir uns für den nächsten Wachstumsschritt verstärken müssen“, sagte er der „FAZ“.

Aleph Alpha zählt inzwischen 400 Beschäftigte. Flagschiff soll das neue KI-Betriebssystem PhariaAI 1.0 sein.

Redaktion berichtet aus der regionalen Wirtschaft

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