Software

Warum SAP-Chef Christian Klein in Walldorf einen Baum pflanzt

SAP gestaltet derzeit den Campus neu. Er soll grüner werden. Jetzt sind weitere Details zum Projekt bekannt.

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Alexander Jungert
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Matthias Renschler, Bürgermeister von Walldorf (links), und SAP-Chef Christian Klein. © SAP SE

Walldorf. Der Campus von SAP am Stammsitz Walldorf soll grüner werden. Dafür pflanzt der Softwarekonzern etwa 150 neue Bäume – klimaresistente, sorgfältig ausgewählte Baumarten, die das Mikroklima verbessern und neue grüne Rückzugsorte schaffen sollen.

So entstehen vor dem Gebäude WDF 20 aktuell Aufenthaltsbereiche mit etwa 40 Bäumen und einem neu gestalteten Bachlauf. Links vom Haupteingang bei WDF 21 ist ein Klimawäldchen geplant. Bis Ende 2026 soll alles fertig sein.

SAP plant Plätze für Padel Tennis

Zum Start hat SAP-Vorstandsvorsitzender Christian Klein gemeinsam mit Matthias Renschler, Bürgermeister von Walldorf, am Montag einen etwa sechs Meter hohen Baum gepflanzt. Klein sagte: „Das ist ein neues Element für unseren lebendigen Campus und ein Ort der Begegnung und des kreativen Austauschs. Es sieht toll aus!“

Für SAP sind die Bäume also mehr als nur ein neues Grün. „Sie stehen symbolisch für unsere ökologische Verantwortung, für Lebensqualität am Arbeitsplatz und für eine Kultur des gemeinsamen Wachsens“, heißt es in einer Mitteilung weiter.

Peter Baumann, Internationales Gebäudemanagement SAP (v.l.), Christian Klein, Vorstandsvorsitzender von SAP, und Matthias Renschler, Bürgermeister der Stadt Walldorf. © SAP SE

Wie viel SAP für die neuen Bäume und den Bachlauf ausgibt, ist nicht bekannt. Die Aktion jedenfalls ist Teil eines Mitmach-Wettbewerbs. Denn Beschäftigte hatten die Gelegenheit, Ideen für den neuen Campus einzureichen. Auf der Wunschliste standen – neben Pausen- und Meeting-Gelegenheiten an der frischen Luft – auch Plätze für Padel Tennis. An der Umsetzung werde noch gearbeitet, teilt der Sprecher mit. Padel Tennis ist, vereinfacht erklärt, eine Mischung aus Squash und Tennis.

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Schon heute können Beschäftigte von SAP in Walldorf und St. Leon-Rot Tennisplätze, Beachvolleyball-Felder und Fitnessräume nutzen. Zudem gibt es interne Sportgruppen (zum Beispiel Laufen, Radfahren, Schach) und Fitnesskurse (Pilates, Rückentraining). Mittagessen und Getränke in den Kantinen sind für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kostenlos.

Seit 2019 laufen die Planungen, das mehr als 30 Jahre alte Hauptquartier in Walldorf zu modernisieren. Anfang 2023 begannen die Arbeiten. Die Beschäftigten aus WDF 01, inklusive Vorstand, sind seither in Nachbargebäuden untergebracht.

Nach früheren Angaben lässt sich SAP die Modernisierung 219 Millionen Euro kosten. Die Arbeiten sollten bis September 2026 abgeschlossen sein.

WDF 01 wird vollkommen anders aussehen, sowohl innen als auch außen. Die geschwungene Fassade der Scope Architekten aus Stuttgart soll für Dynamik, Innovationskraft und Nachhaltigkeit stehen.

So soll es einmal aussehen: Vor dem SAP-Gebäude WDF 20 entstehen aktuell Aufenthaltsbereiche mit etwa 40 Bäumen und einem neu gestalteten Bachlauf. © Hofmann Röttgen/SAP

Teil des Campus ist seit Anfang April ein hochautomatisierter Supermarkt – der S.Mart. Mit Sensoren, Kameras, Digitalanzeigen – unterstützt durch Künstliche Intelligenz. Eingebettet in das SAP-System. „Viele kennen zwar SAP – aber was die Software eigentlich macht und kann, versteht man am besten, wenn man an solch einen Ort kommt“, hatte Klein bei der Eröffnung gesagt.

Der S.Mart ist ein Pilot. Läuft das Geschäft gut, sind weitere Niederlassungen möglich. Ebenso sollen künftig nicht nur Lebensmittel angeboten werden. In Walldorf ist noch Fläche vorhanden, um das Konzept mit Mode zu testen – mit Sneakern zum Beispiel, die sich personalisieren lassen.

Redaktion berichtet aus der regionalen Wirtschaft

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