Natur und Umwelt Ein See für Mensch und Tier

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“Der Bruchsee in Heppenheim stirbt langsam“, BA vom 1. Februar

Herr Hagemeister vom Nabu Heppenheim wäre nicht nur glücklich, wenn er die Wasserschildkröten nicht mehr sehen müsste. Auch Hunde sind ihm ein Dorn im Auge. Ich war anwesend und habe gehört, dass es ihm nicht nur um deren Kot geht, sondern vor allem deren stickstoffhaltigen Urin.

Hundehalter werden in Zukunft den Bruchsee meiden müssen oder mit Bettpfanne ihren Hunden nachstellen. Vermutlich möchte der Nabu auch nicht, dass der Bauer, wie 2023 geschehen, Schäfern mit ihrer Herde die am Bruchsee gelegenen Wiesen zur Verfügung stellt. Denn die Tiere gaben reichlich Kot und Urin ab.

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Jede geschossene Gans, Ente und Schwan wird den Nabu Heppenheim wohl frohlocken lassen, das konnte man auch an jenem Samstag erfahren: der Nabu differenziert in wertes und störendes Leben. Dazu gehören auch die Bäume und Büsche auf der Westseite. Geht es nach Herrn Hagemeister, werden die ebenfalls, je eher je lieber, entfernt. Der Stadt habe er dies bereits vorgeschlagen. Denn die mögen zwar schön anzusehen sein, stören aber das Leben, das der Nabu für schützenswert hält, Amphibien und Fische.

Ja, der Bruchsee ist ein von Menschen gemachter Baggersee ohne natürlichen Ablauf, wofür es vielleicht lohnt, eine Lösung zu suchen. Und im Laufe der Zeit wurde er ein für Mensch und Tier gewachsenes Refugium.

Möge die Stadt nie das Geld haben, um Herrn Hagemeisters Träume zu erfüllen. Und mögen wir Bürger, inklusive Touristen und Menschen in den Kliniken, wachsam bleiben und mitreden wollen.

Regina Heinrichs

Heppenheim