Kindernachrichten Podcast

Die wunderbare Welt der Ameisen

Fred Fuchs erzählt euch alles über eine „Ameisenstraße“ und warum es dort nie Stau gibt.

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fw
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Wenn er nicht gerade den Kindernachrichten-Podcast aufnimmt, ist Fred Fuchs im Wald zu finden. © Butz

Bergstraße. Liebe Kinder. In dem Wald, in dem ich lebe, ist so einiges los. Da wohnt nämlich eine ganze Menge anderer Tiere. Und eine Tierart möchte ich euch heute genauer vorstellen– und zwar Ameisen. Die bei uns bekannteste Art ist die Rote Waldameise. Sie ist einen halben bis einen Zentimeter groß.

Auf der ganzen Welt gibt es über 10.000 verschiedene Ameisen-Arten. Ameisen haben sechs Beine und einen harten Panzer. Am Kopf haben sie zwei Fühler, die Antennen heißen. Damit kann die Ameise tasten, riechen und schmecken. Ameisen leben zusammen in einem Ameisenhügel. So einen habt ihr bestimmt schon mal im Wald gesehen. In kleinen Ameisenhügeln leben um die 200.00 Ameisen. In größeren Hügeln können dann auch schonmal an die zwei Millionen Ameisen leben. Das Spannende dabei ist, dass fast alle Ameisen in einem Ameisenstaat, so nennt man Ameisen, die zusammen leben, Weibchen sind. Die Männchen leben nur kurz, um die Weibchen zu befruchten, damit sie Eier legen können.

In einem Ameisenstaat leben Arbeiterinnen und Königinnen. Die Königinnen legen die Eier, aus denen sich neue Ameisen entwickeln. Die Arbeiterinnen kümmern sich um die kleinen Ameisen, besorgen Nahrung und bauen das Nest weiter. Wenn ihr eine Ansammlung von Ameisen länger beobachtet, kann euch schnell auffallen, dass sich die Ameisen oft hintereinander, wie auf einem Weg, bewegen. Das nennt man auch „Ameisenstraße“.

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Wenn eine Ameise irgendwo Futter findet, nimmt sie es mit und läuft zurück zum Nest. Dabei versprüht sie Duftstoffe, sogenannte Pheromone. Im Nest angekommen zeigt sie den anderen das Futter. Die machen sich dann auf den Weg zurück und folgen dabei den Duftstoffen, die die andere Ameise versprüht hat. Dabei versprühen sie selbst Duftstoffe und es riecht für die Ameisen immer intensiver. So finden immer mehr Ameisen die „Straße“ und folgen ihr, um Essen zum Nest zu bringen. Übrigens gibt es auf Ameisenstraßen keinen Stau. Egal, wie viele Ameisen unterwegs sind. Sie drängeln nicht, rasen nicht, trödeln nicht, bremsen und überholen nicht. fw

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