Eishockey

Warum sich die Adler Mannheim mit der Proske-Verpflichtung mehr Flexibilität geben

Die Adler Mannheim haben einen Tag nach dem Einzug ins Achtelfinale der Champions Hockey League Yannick Proske verpflichtet. Wir zeigen auf, warum der Zugang den Kurpfälzern mehr Flexibilität verleiht

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Philipp Koehl
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In der gefährlichen Zone: Adler-Stürmer David Wolf (M.) steht gegen die Rouen Dragons dort, wo ein Torjäger stehen muss, um erfolgreich zu sein. © Michael Ruffler/Pix

Die Adler Mannheim haben nochmals eine kleine Änderung an ihrem Kader vorgenommen. Nach der Vertragsauflösung mit ihrem Stürmer Taro Jentzsch bestätigte der Club aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Donnerstag die Verpflichtung von Yannick Proske von den Iserlohn Roosters.

Damit ist auch klar, dass Jentzsch künftig für die Sauerländer auflaufen wird. Denn wie die Adler weiter mitteilten, fand ein Tauschgeschäft zwischen Mannheim und Iserlohn statt. „Yannick ist ein defensiv geprägter Stürmer, der über viel Potenzial verfügt und für sein Alter schon sehr reif und zuverlässig agiert. Er ist läuferisch sehr gut unterwegs, was im modernen Eishockey ein wichtiger Faktor ist“, sagt Adler-Manager Jan-Axel Alavaara in der vereinseigenen Pressemitteilung über den Zugang.

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Die Mannheimer holten sich mit dem 20-jährigen Ex-Jungadler, der neben 55 DEL-Partien für die Roosters auch eine Saison in der kanadischen Nachwuchsliga Western Hockey League (62 Partien, 30 Punkte) für die Spokane Chiefs auflief, vor allem mehr Flexibilität in den Kader. Der Grund: Proske fällt - im Gegensatz zu Jentzsch - noch unter die sogenannte U-23-Regel, durch die die DEL-Clubs drei U-23-Spieler auf dem Spielberichtsbogen stehen haben müssen, wenn sie mit einer vollständigen Aufstellung eine Partie bestreiten möchten.

Die neu gewonnen Flexibilität ist auch mit Blick auf die Zusatzbelastungen durch den internationalen Wettbewerb nicht zu unterschätzen. Immerhin hat sich die Mannschaft von Trainer Johan Lundskog am Mittwochabend mit dem 3:2-Erfolg über den französischen Vertreter Rouen Dragons vorzeitig für das Achtelfinale in der Champions Hockey League (CHL) qualifiziert.

Adler wollen auf Erfolg gegen Rouen Dragons aufbauen

Dabei taten sich die Mannheimer zwar lange Zeit in der Chancenverwertung schwer, fanden letztlich aber einen Weg, um die Partie zu gewinnen. Vor allem, weil sie durch Jordan Murray (2. Minute ) und Tyler Gaudet (52.) zweimal im zuletzt stark schwächelnden Powerplay erfolgreich waren. „Die beiden Überzahltreffer geben uns zusätzliches Selbstvertrauen“, sagte in Adler-Stürmer David Wolf ausgerechnet der Spieler, der den einzigen Mannheimer Treffer bei Fünf-Gegen-Fünf markieren konnte (12.). „Ich bin dort hingegangen, wo man hingehen muss, um Tore zu erzielen und Tyler (Gaudet, Anm. d. Red.) hat dann stark den Puck für mich abgelegt“, ließ Wolf seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 - unmittelbar vor dem gegnerischen Tor - noch einmal Revue passieren.

„Darauf können und müssen wir jetzt aufbauen. Denn mit Bremerhaven kommt wie immer ein richtiges Brett auf uns zu“, forderte der 34-Jährige mit Blick auf das Gastspiel am Freitag (19.30 Uhr) an der Nordsee. Die Pinguins haben vier Spiele in Folge für sich entschieden und liegen damit nur noch zwei Punkte hinter dem Tabellenvierten aus Mannheim. „Wir müssen weiterhin clevere Entscheidungen mit und ohne Puck treffen, um so wieder zu dem Eishockey zu kommen, das uns stark gemacht hat“, ergänzte Lundskog.

Ob dann auch Ryan MacInnis, der gegen Rouen angeschlagen raus musste, mit von der Partie ist, war am Donnerstag noch offen. Er könnte dann allerdings - eine rechtzeitige Lizenzierung vorausgesetzt - von Proske ersetzt werden.

Redaktion Sportredakteur, Schwerpunkt Adler Mannheim

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