Herr Hinze, Ihre Mannschaft hat 28:29 in Lissabon verloren, steht aber im Final Four. War das Ihre schönste Niederlage?
Sebastian Hinze: Ja. Es war ein Spiel mit vielen Höhen und Tiefen – wahrscheinlich mehr Tiefen. Aber am Ende gab es noch einmal ein Hoch. Ich habe immer an meine Mannschaft geglaubt, auch wenn wir Momente überstehen mussten, in denen es sehr kritisch war und in denen wir keine Lösungen im Angriff gefunden haben. David Späth hat wieder einmal überragend gehalten. Wir sind glücklich ins Final Four eingezogen.
In Summe aber verdient weitergekommen?
Hinze: Das weiß ich nicht. Wir sind gut ins Spiel gekommen, nach einigen Fehlwürfen haben wir aber Zitterhände bekommen. Wir sind dann nicht mehr so konsequent zum Tor und in die Zweikämpfe gegangen. Uns hat die Tiefe gefehlt. Wir haben mit gefühlter Sicherheit agiert – und deswegen Fehler gemacht.
Was bedeutet dieser Erfolg für den Verein?
Hinze: Das ist überragend. Wir wissen selbst, dass wir keine gute Bundesligasaison gespielt haben. Aber deshalb lassen wir uns diesen Erfolg nicht kaputtmachen, sondern wir genießen ihn. Wir haben eine überragende Saison im Europapokal gespielt und jetzt für die Krönung gesorgt. Ein Final Four am Saisonende ist einfach geil. Das hält die Stimmung hoch. Vielleicht rückt dieser Erfolg für manch einen auch in emotionaler Sicht etwas gerade. mast
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Bergsträßer Anzeiger Plus-Artikel Kommentar Dieser Erfolg kann die Saison der Rhein-Neckar Löwen nur aufhübschen