Basketball

Baskets verspielen Heimrecht

Würzburger verlieren in Chemnitz und müssen in den Playoffs zuerst nach Ulm

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bbl
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Die Würzburger haben den wertvollsten Spieler der Saison in ihren Reihen: Otis Livingston II. Doch der hatte an der Niederlage in Chemnitz zu knabbern. © Becker

Die Niners Chemnitz untermauern mit einem Sieg ihre Ambitionen und sichern sich Rang drei in der Tabelle. Würzburg hingegen fällt aufgrund der Niederlage und des Sieges von ratiopharm Ulm zurück auf Rang fünf und verpasst es, selbst mit Heimrecht ins Viertelfinale zu gehen. In einer defensiv-geprägten Partie stellen die Niners mit einem 18:0-Lauf vor der Halbzeit die Weichen auf Sieg. Im Viertelfinale trifft Chemnitz auf Vechta, Würzburg auf ratipharm Ulm.

Im ersten Viertel dauerte es ein wenig bis beide Teams ins Spiel fanden, mit 18:14 ging es an Würzburg. Anschließend entwickelte sich ein defensiv-geprägtes Spiel - bis Chemnitz vor allem durch Fastbreaks ein 13:0-Lauf gelang, der ihnen mit 33:22 direkt eine zweistellige Führung bescherte (18.). Auch mit der Auszeit brachte Würzburgs Sasa Filipovsky sein Team nicht richtig zurück in die Spur, so dass die Gastgeber ihren Lauf auf 18:0 ausbauten. Isaiah Washington machte immerhin den letzten Korb der Halbzeit für Würzburg, mit 24:38 war der Rückstand allerdings deutlich.

Chemnitz stoppt MVP

Das dritte Viertel gestaltete sich mit 19:18 für Chemnitz wieder ausgeglichen. Am Rückstand von Würzburg änderte das wenig (42:57), zudem foulte sich mit Zach Seljaas ein Leistungsträger der Baskets früh aus. Das letzte Viertel war mit 24:22 für Würzburg zwar das punktreichste des Spiels, änderte allerdings nichts mehr am Ausgang.

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Duell im Fokus: Chemnitz stoppe Otis Livingston als Team! Der MVP kam nur auf zehn Punkte, das ist seine drittschwächste Ausbeute in der ganzen Saison. Auch drei Assists sind sein zweitschlechtester Wert in dieser Statistik, weniger Vorlagen gab er nur im Hinspiel gegen Chemnitz (ein Assist). Die Lücke von Livingston füllten seine Teamkollegen spärlich, zumal Seljaas im dritten Viertel bereits mit fünf Fouls auf der Bank saß.

Spieler der Partie war Wesley van Beck. Er war mit 17 Punkten erfolgreichster Werfer des Spiels. Beachtlich sind auch seine drei Steals, gerade da er sich oft im direkten Duell mit MVP Livingston befand. Dazu kamen vier Rebounds und drei Assists.

Mit dem 18:0-Lauf stellte Chemnitz in der Partie alle Weichen zum Sieg. Mit 17 Assists verteilte das Team aus Sachsen zudem deutlich mehr Vorlagen als Würzburg mit zehn.

Kevin Yebo lieferte zwölf Punkte und sechs Rebounds. Sein Teamkollege Jonas Richter kam von der Bank und schob im zweiten Viertel den 18:0-Lauf ordentlich an beiden Enden des Feldes mit an. Das zeigte sich nicht unbedingt in Zahlen, auch wenn acht Punkte und fünf Rebounds eine ordentliche Leistung sind.

So geht’s weiter: Die Niners Chemnitz gehen mit Heimvorteil ins Viertelfinale und erwarten dort nun Vechta. Die Würzburg Baskets verpassen den Heimvorteil und reisen im Viertelfinale nun zuerst auswärts zum amtierenden Meister ratiopharm Ulm. bbl

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