Basketball

Sogar Rang 3 ist jetzt in Reichweite

Würzburg Baskets gewinnen auch in Bonn. Beste Platzierung in der Vereinsgeschichte ist dem Team nicht mehr zu nehmen

Von 
Patrick Wötzel
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Zac Seljaas schreit seine Freude über den 100:91-Sieg heraus. © Julien Becker

Telekom Baskets Bonn – Würzburg Baskets 91:100

(23:22, 21:30, 20:22, 27:26)

Bonn: Watson (22 Punkte/davon 6 Dreier), Griesel (14/2), Frey (10/1), Flagg (9/1), Fobbs (9), Kennedy (8), Kirkwood (6), Pape (5/1), Sengfelder (5/1), Thiemann (3),

Würzburg: Livingston II (24/4), Seljaas (19/3), Washington (18/3), Klassen (14), Bess (12), Perry (5/1), Welp (5/1), Ugrai 3.

Zuschauer: 6000 (ausverkauft).

Die Würzburg Baskets halten im Kampf um den Heimvorteil im Playoff-Viertelfinale weiterhin alle Trümpfe in der Hand: Durch einen 100:91-Erfolg bei den Telekom Baskets Bonn haben Headcoach Sasa Filipovski und sein Team Tabellenplatz vier verteidigt und vor den letzten beiden Hauptrunden-Spieltagen weiterhin einen Sieg mehr auf dem Konto als Verfolger ratiopharm Ulm auf Rang 5.

Das gelang vor 6000 Zuschauenden im ausverkauften Bonner Telekom Dome vor allem durch eine sensationelle Feldwurfquote von 80 Prozent in der ersten Halbzeit: Die Unterfranken lagen beim Seitenwechsel mit 52:44 vorne und verteidigten den Vorsprung über die kompletten zweiten zwanzig Minuten – näher als fünf Punkte kamen die Bonner nicht mehr heran.

Durch ihren dritten Sieg in Folge haben die Würzburg Baskets nicht nur die allerletzten theoretischen Restzweifel an der Playoff-Qualifikation beseitigt, sondern auch mindestens Rang fünf nach dem Ende der Hauptrunde am kommenden Sonntag sicher - die beste BBL-Platzierung ihrer Klubgeschichte. Selbst Rang 3 in der Abschlusstabelle ist mittlerweile nicht mehr illusorisch.

Stimmen zum Spiel

Isaiah Washington (Würzburg Baskets): „Unsere Teamchemie wird von Tag zu Tag besser, wir verbringen auch abseits des Spielfelds viel Zeit miteinander. Heute haben wir auf unseren Coach gehört und uns an seinen Game-Plan gehalten. Wir arbeiten im Training hart, mit dieser Mentalität müssen wir weitermachen und uns auf das nächste Spiel vorbereiten. Ich möchte mit bei meinen Teamkollegen bedanken. Sie helfen mir dabei, mit viel Selbstvertrauen zu spielen.“

Sasa Filipovski (Headcoach Würzburg Baskets): „Es war ein tolles Spiel in einer großartigen Atmosphäre. Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Wir haben wirklich gut gespielt und den Ball gut verteilt. Bei den Rebounds hatten wir Probleme, vor allem in der ersten Halbzeit, als Bonn sieben Offensivrebounds bekommen hat. Aber insgesamt haben wir eine konzentrierte Leistung gezeigt. Bonn hat smart gespielt und versucht, unsere Guards in Probleme zu bringen, darauf waren wir aber vorbereitet.

Roel Moors (Headcoach Telekom Baskets Bonn): „Glückwunsch an die Würzburg Baskets für dieses Spiel und zu ihrer Leistung in der gesamten Saison. Mit so einer Defensivleistung wie unserer heute kann man so ein Spiel nicht gewinnen. Ich glaube, dass wir es im zweiten Viertel verloren haben, als wir zu viele einfache Punkte am Korb zugelassen haben. Die Zweierquote hat den Unterschied ausgemacht. In der zweiten Hälfte haben wir versucht, mit einigen Änderungen etwas mehr Aggressivität zu bekommen, dann haben sie aber einige sehr schwierige Würfe getroffen. Aber das ist auch ihre Qualität. Der Unterschied bei den Punkten in der Zone war zu groß, um das Spiel zu gewinnen. Wir haben versucht, den Ball aus den Händen von Livingston II und Washington zu bekommen, damit andere Spieler kreieren müssen, aber das hat nicht gut genug funktioniert.“

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