Handball

Löwen-Power nach der Pause

Die Rhein-Neckar Löwen stehen vor dem Einzug in die Gruppenphase der European League. Der Handball-Bundesligist gewann nach durchwachsener erster Halbzeit sein Qualifikations-Hinspiel bei Vardar Skopje noch deutlich mit 34:25 (14:14)

Von 
Marc Stevermüer
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Gustav Davidsson erzielte in Skopje zwei Treffer für die Löwen. © Dennis Vetter

Skopje. Michael Jacobsen war „zufrieden“. Wobei das Wort „zufrieden“ ja auch bedeutet, dass es noch besser geht. Doch der Co-Trainer der Rhein-Neckar Löwen wollte nicht meckern, schließlich hatte seine Mannschaft zuvor das Qualifikations-Hinspiel zur Gruppenphase der European League bei Vardar Skopje mit 34:25 (14:14) gewonnen. „Ein Sieg mit neun Treffern Differenz spricht für sich. Jetzt gilt es, das fertig zu machen“, meinte der Däne mit Blick auf das Rückspiel am 3. September (16 Uhr) im Heidelberger SNP Dome.

Löwen-Trainer Sebastian Hinze stellt Startformation auf mehreren Positionen um

Nach dem anstrengenden Supercup am Mittwoch in Düsseldorf gegen den THW Kiel und den anschließenden Reisestrapazen baute Löwen-Trainer Sebastian Hinze seine Startformation in Skopje auf mehreren Positionen um. David Móré, Niclas Kirkeløkke, Gustav Davidsson und Mikael Appelgren standen von Beginn an auf dem Feld, dafür blieben Lion Zacharias, Jon Lindenchrone, Halil Jaganjac und David Späth erst einmal draußen.

Der deutsche Pokalsieger erwischte vor 2800 Zuschauern in der extrem warmen Jane Sandanski Arena einen guten Start, nach zwei Treffern zu Beginn von Juri Knorr zum 2:2 zogen die Mannheimer auf 8:4 (13.) davon. Unter Kontrolle brachten sie die Begegnung aber nicht, weil sich der zweifache deutsche Meister ein paar technische Fehler zu viel leistete. Die Folge: Kurz vor der Halbzeitpause gelang Vardar tatsächlich der 14:14-Ausgleich.

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„Im ersten Durchgang war es ein intensives Spiel, wir sind nicht ins Tempospiel gekommen und Vardar hat den Rhythmus bestimmt. Uns fehlten die letzten zwei, drei Prozent“, urteilte Jacobsen mit Blick auf Halbzeit eins, in der es die Badener ihrem Torwart Appelgren sogar zu verdanken, nicht zurückzuliegen. Der Schwede zeigte neun Paraden und wehrte bis zum Seitenwechsel 39 Prozent der Würfe auf sein Tor ab.

Glanztaten von Appelgren nach dem Seitenwechsel

Nach dem Seitenwechsel folgten die nächsten beiden starken Glanztaten von Appelgren, mit seinem siebten Tor besorgte Knorr das 16:14 für die Löwen (34.). Der Spielmacher war weiterhin die dominante Figur im Angriff, legte einen weiteren Treffer nach und Halil Jaganjac traf im Gegenstoß zum 18:15 (36.).

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Skopje leistete sich in dieser Phase nun einige Ballverluste, die vom Bundesligisten umgehend im Tempospiel bestraft wurden. Ein Doppelschlag von Patrick Groetzki und Jannik Kohlbacher brachte das 21:17 (40.) und ein wenig Beruhigung, zumal die Mannheimer nun stark verteidigten und Skopje immer mehr in Verlegenheit brachten. Bei Vardar wuchsen Verzweiflung und Verunsicherung, was zu weiteren Ballgewinnen für die Löwen führte. Keine Frage: Nun spielten die Mannheimer den Handball, den sich ihr Trainer Hinze vorstellt: schnell und schnörkellos.

Mit seinem vierten Treffer im vierten Versuch erhöhte der 19-jährige Móré auf 25:18 (45.) – was dem Eigengewächs auf der Linksaußenposition nach seinem unglücklichen Auftritt gegen Kiel zweifelsohne gut getan haben dürfte. Am Ende stand er bei sechs Toren aus sechs Würfen – und der Mannheimer Bundesligist mit einem Bein in der Gruppenphase.

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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