Mannheim. Für die nächste Woche war schon ein Gütetermin vor dem Arbeitsgericht Mannheim angesetzt. Doch dieser fällt jetzt aus. Rückraumspieler Philipp Ahouansou verlässt die Rhein-Neckar Löwen und wechselt innerhalb der Handball-Bundesliga zur HSG Wetzlar. Die Mannheimer bestätigten am Mittwoch den Transferabschluss, über den diese Redaktion vorab ebenso exklusiv berichtet hatte wie über die unterschiedliche Auffassungen aller Seiten bei einer Vertragsklausel im Arbeitspapier des 22-Jährigen.
Streit um festgeschriebene Ablöse
Konkret ging es darum, ob die Mittelhessen die festgeschriebene Ablösesumme über 100 000 Euro überhaupt bezahlen müssen. Nun einigten sich alle Parteien vor dem Gerichtstermin. Was für ein Entgegenkommen aller Beteiligten spricht. Über die Wechselmodalitäten vereinbarten beide Clubs Stillschweigen. „Der Transfer erforderte durchaus Hartnäckigkeit und Ausdauer“, sagte Wetzlars Geschäftsführer Björn Seipp.
Mit dem Umzug von Mannheim nach Wetzlar geht für Ahouansou ein Wunsch in Erfüllung, da er für sich bei den Löwen keine großen sportlichen Perspektiven mehr sieht. „Ich freue mich sehr, dass es geklappt hat. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich mit der HSG Wetzlar schon etwas länger im Gespräch bin. Von Beginn an habe ich eine große Wertschätzung gespürt“, sagte der wurfgewaltige Rechtshänder, der 2017 als 16-Jähriger von der HSG Hanau in die Jugendabteilung der Löwen wechselte. Der große Durchbruch bei den Profis blieb ihm allerdings verwehrt.
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