Mannheim. Trainer Sebastian Hinze von den Rhein-Neckar Löwen erhält wegen seines stets respektvollen Umgangs mit den Schiedsrichtern die „Goldene Pfeife“. Vergeben wird der Preis vom Internet-Portal „handball-world“, das zuletzt die Schiedsrichter aus den vier höchsten Kadern des Deutschen Handballbundes (Elite- bis Nachwuchskader) um ihre Vorschläge bat.
Mehrfach sei der Name Hinze genannt worden, teilte das Portal mit. Außerdem habe Hinze bei einem Heimspiel der Rhein-Neckar Löwen den Schiedsrichtern zur Seite gestanden, als diese beim Verlassen der Halle von Fans angegangen worden seien. „Solch ein Verhalten hat eine Signalwirkung“, lobt Jutta Ehrmann-Wolf, die Leiterin des Schiedsrichterwesen im Deutschen Handballbund.
„Die Preisvergabe ehrt mich. Ein fairer Umgang miteinander ist mir persönlich sehr wichtig, auch wenn wir als Trainer im Profi-Sport in Sachen Emotionalität häufig an der Grenze agieren. Wenn dann diese Grenze überschritten wird, ist es mir wichtig einzuschreiten, unabhängig davon, ob es um Schiedsrichter, Spieler oder andere am Spiel Beteiligte geht“, sagt Hinze zu der Auszeichnung.
Ob er selbst ein guter Schiedsrichter sei, lässt Hinze offen – und merkt mit einem Augenwinkern an. „Also wenn man meine Spieler fragt, habe ich die Auszeichnung bestimmt nicht für meine Leistungen als Schiedsrichter bekommen.“ Im Training ist der Trainer hin und wieder als Unparteiischer gefragt.
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