Mannheim. Es ist das erste Heimspiel unter dem neuen Adler Trainer Dallas Eakins. Und das hat es gleich in sich. Am Sonntag gastiert um 16.30 Uhr der langjährige Rivale Eisbären Berlin in der Mannheimer SAP Arena. „Spiele gegen die Eisbären sind immer etwas Besonderes. Das wird auch am Sonntag so sein. Da spielt es überhaupt keine Rolle, was in den Wochen zuvor bei den Mannschaften los war“, freute sich Adler-Kapitän Denis Reul auf den anstehenden Eishockey-Klassiker.
Beim ersten Aufeinandertreffenam 24. September zeigten die Blau-Weiß-Roten eine ihrer besten Saisonleistungen. Die beiden Kontrahenten lieferten sich in einer durchaus hitzigen Begegnung ein Duell auf Augenhöhe – mit dem besseren Ende für die Adler. Verteidiger Jyrki Jokipakka erzielte damals mit seinem ersten Saisontor den 4:2-Endstand für die Mannheimer.
Die Entwicklung der beiden Mannschaften sollte in der Folge zunächst fast parallel verlaufen. Und zwar nach oben: Bis Ende Oktober standen die Eisbären, mit nur einem Punkt Vorsprung auf die Adler, auf Tabellenplatz eins. Doch während die Berliner auf diesem Rang noch ein wenig verweilen sollten, ging es für die Mannschaft von Cheftrainer Johan Lundskog in den sportlichen Sinkflug.
Auch Berlin zuletzt mit Problemen
Seit Montag ist der Schwede, genauso wie sein Co-Trainer Jeff Hill und Manager Jan-Axel Alavaara, bekanntlich durch den Nordamerikaner Dallas Eakins ersetzt worden. Dieser startete am Donnerstag mit einer 1:3-Niederlage bei den Schwenninger Wild Wings in seine neue Aufgabe und hob danach einige Punkte hervor, an denen er mit seiner Mannschaft in Zukunft arbeiten möchte und muss.
Dass es bereits am Sonntag schon signifikante Verbesserungen geben wird, darf allein schon wegen der kurzen Zeitspanne jedoch bezweifelt werden. „Es waren gute erste Trainingseinheiten. Allzu viel lässt sich jetzt aber natürlich noch nicht verändern, aber Tempo und Intensität haben gestimmt“, sagte Reul.
Immerhin: Auch die Berliner erlebten zuletzt einen – wenn auch kleinen – sportlichen Knick, kassierten gleich vier Heimniederlagen in Folge und verloren damit ihren ersten Tabellenplatz. Diesen Negativlauf beendeten die Eisbären jedoch am Freitag mit dem 3:1-Heimerfolg gegen die Löwen Frankfurt.
Für Adler-Topscorer Matthias Plachta spielt das alles keine große Rolle. Zwar sei der Gegner Berlin auch für ihn „etwas Besonderes“, aber „unser Fokus liegt ganz klar bei uns. Wir müssen wieder mehr zu unserem Spiel finden und uns nicht so leicht davon abbringen lassen, egal, wie der Gegner heißt“, betonte er.
Ex-Jungadler kehrt zurück
12 200 Karten sind für den Eishockey-Klassiker verkauft, mit 13 000 Zuschauern werden letztlich laut Club-Angaben gerechnet. Und die Fans der Adler Mannheim dürfen dabei einen Eisbären-Spieler schon mal ganz genau unter die Lupe nehmen. Informationen der „BILD-Zeitung“, wonach der ehemalige Jungadler-Spieler Maximilian Heim in der kommenden Saison von Berlin nach Mannheim zurückkehren wird, decken sich mit jenen des „Mannheimer Morgen“. Dem 20-jährigen Stürmer gelangen in bisher 23 Spielen zwei Tore und drei Assists.
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