Eishockey

Adler Mannheim gegen Frankfurt: Ein Abend der Emotionen in der SAP Arena

Im Derby gegen Frankfurt hat es für die Adler Mannheim endlich wieder geklappt. Nach zuvor drei Niederlagen feierten sie mal wieder einen Erfolg. Nicht nur der Siegtreffer war emotional

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Andreas Martin
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Fabrizio Pilu feierte an seinem Geburtstag den Derbysieg. © Ruffler/PIX-Sportfotos

Mannheim. Die Adler Mannheim haben ihre Durststrecke beendet. Nach drei Niederlagen in Folge in der Deutschen Eishockey Liga meldete sich die Mannschaft von Trainer Johan Lundskog mit einem 3:2 (1:1, 0:1, 2:0)-Derbysieg gegen die Löwen Frankfurt zurück. „Derbysieger, Derbysieger“ hallte es am Dienstagabend durch die SAP Arena.

Für Fabrizio Pilu gab es zudem ein Geburtstagsständchen, wurde der Adler-Verteidiger am Dienstag doch 21 Jahre alt. „Das Wichtigste ist, dass die Mannschaft gewonnen hat“, sagte Pilu, der es verschmerzen konnte, dass er im Schlussdrittel zu jenen Spielern zählte, die kaum mehr eingesetzt wurden. Auch wegen des Ausfalls von Kris Bennett im zweiten Drittel stellte Lundskog im Schlussabschnitt auf drei Reihen um. „Am Geburtstag ein Derbysieg in eigener Halle - das ist schon etwas Besonderes“, fand Pilu, der sich nach dem Spiel darauf freute, mit Familie und Freunden zu feiern.

Adler Mannheim in der SAP Arena: Schweigeminute für Johnson

Ein Moment des Innehaltens ging aber auch am gebürtigen Mannheimer nicht spurlos vorüber, als alle in der SAP Arena mit einer Schweigeminute dem auf tragische Weise verstorbenen Eishockey-Profi Adam Johnson gedachten. „Natürlich sprechen gerade auch wir Spieler darüber und sind sehr traurig, dass so etwas passiert ist. Ob nun die Pflicht kommt, einen Hals- und Nackenschutz zu tragen - darüber muss die Liga entscheiden“, sagte Pilu.

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In Sachen Bennett-Verletzung konnte Lundskog am Dienstagabend noch keine Auskunft geben. Ob der Kanadier am Freitag (19.30 Uhr) im Spiel bei der Düsseldorfer EG wieder mitmischen kann, entscheidet sich kurzfristig.

Adler Mannheim gegen Löwen Frankfurt: Klare Ansage in der letzten Pause

„Im dritten Drittel haben wir so gespielt, wie wir uns das vorstellen“, sagte Lundskog, aus dessen Sicht sich die Adler den Derbysieg erst spät verdient hatten. Vor dem Schlussdrittel lagen die Blau-Weiß-Roten vor 11 875 Zuschauern mit 1:2 hinten. Matthias Plachta hatte in Überzahl die Adler-Führung erzielt (9.), aber Ben Blood (17.) und Carter Rowney (29.) drehten das Spiel.

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Auf die Frage, welche Worte er seinem Team vor dem dritten Drittel mitgegeben hat, sagte Lundskog „Schlittschuhlaufen“. Tatsächlich waren die Blau-Weiß-Roten nun einen Schritt schneller und ließen die vorher so starken Löwen nicht mehr zur Entfaltung kommen. „Wir haben uns in der Kabine gesagt, dass wir dieses Spiel gewinnen wollen, denn jeder weiß, was dieses Derby bedeutet“, betonte David Wolf. Der Adler-Stürmer markierte das 2:2 (42.), musste aber zittern, bis sein Treffer nach Ansicht des Videobeweises auch auf der Anzeigetafel stand.

„Ich hatte gesehen, dass der Puck bereits über der Torlinie war, bevor abgepfiffen wurde. Als die Schiedsrichter dann erst mal kein Tor signalisiert haben, war ich schon etwas irritiert. Aber sie haben es ja dann richtig entschieden“, so Wolf, der um die Bedeutung dieses Tores wusste. Tom Kühnhackl war es schließlich, der mit einem starken Sololauf den umjubelten Siegtreffer erzielte (50.). Wie nachhaltig dieser Erfolg ist, wird die Partie am Freitag bei der DEG zeigen, die sich am Dienstag in Augsburg durchsetzte.

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