Tischtennis

Der VfR Fehlheim hatte keine Chance gegen Frankfurt

Die Tischtennisspieler des VfR Fehlheim unterliegen zum Rückrunden-Auftakt in der Regionalliga dem Tabellenführer.

Von 
Dirk Rosenberger
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Bensheim. Der Rückrunden-Auftakt verlief für den VfR Fehlheim in der Tischtennis-Regionalliga eigentlich erwartungsgemäß. Mit 1:9 mussten sich die Grün-Weißen im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt geschlagen geben. Nicht zuletzt wegen personeller Engpässe hatte der VfR eine Niederlage gegen den souveränen Tabellenführer durchaus einkalkuliert. Allerdings hatte man dennoch gehofft, die Pleite etwas mehr in Grenzen halten zu können. „Die Niederlage ist sicher ein bisschen zu hoch ausgefallen“, kommentierte Abteilungsleiter Claudio Schubert.

In der Tat hätte in den Einzeln noch der eine oder andere Punkt herausspringen können. Mannschaftskapitän Timo Freund lag gegen Jens Schabacker schon deutlich in Führung, hatte im vierten Satz sechs Matchbälle und musste sich dennoch geschlagen geben.

Auch Alexey Tronin und Felix Schubert boten erstklassigen Tischtennis-Sport gegen den Meisterschaftsfavoriten. Der junge Yehor Borshchevskyi, normalerweise in der zweiten Mannschaft eingesetzt, zeigte bei seinem Saison-Debüt in der Regionalliga, warum er zu den stärksten Nachwuchsspielern seiner Altersklasse zählt.

Fehlheimer Hessenmeister



Ein Hessenmeister-Titel im Tischtennis ging am Wochenende nach Fehlheim: In der Altersklasse Jugend 19 holte sich Bastian Schubert mit Tom Wienke den Pokal. Wienke spielt wie Schubert in der zweiten Herrenmannschaft der Grün-Weißen in der Hessenliga. Im Jugendbereich ist er aber weiterhin für Nieder-Ramstadt am Start. Bis zum Finale gaben die beiden Talente nur einen Satz ab.

Im Endspiel behaupteten sie sich schließlich nach fünf umkämpften Sätzen gegen Jannes Dettmar und Serafim Bezbrozh. Nach einer 2:0-Satzführung geriet der sicher geglaubte Erfolg kurz ins Wanken, ehe Schubert und Wienke im Schlussspurt die Partie entschieden.

Im Einzel lief es für beide nicht ganz so gut. Nach einer souveränen Vorrunde mit drei Siegen aus drei Spielen ging es im Achtelfinale für Bastian Schubert gegen den späteren Hessenmeister Tom Küllmer, gegen den er mit 0:3 unterlag.

Tom Wienke erreichte das Viertelfinale, wo gegen den Finalisten Jannes Dettmar Endstation war. „Es war trotzdem ein tolles Wochenende für die Jungs und den Verein. Vor allem im Doppel haben Tom und Bastian ihr Potenzial gezeigt“, freute sich Abteilungsleiter Claudio Schubert über den Titel für den VfR.

Bastian Schubert hat mit dem Pokalgewinn eine erstklassige Serie ausgebaut und zum Abschluss gebracht. In jeder Altersklasse hat er nun einen Hessentitel geholt. Bei den C- und B-Schülern landete er im Einzel ganz oben auf dem Treppchen, bei den A-Schülern wurde er im Doppel Hessenmeister. dr

Den Ehrenpunkt holten die Grün-Weißen gleich zu Beginn der Partie. Das Doppel Freund/Schubert, mittlerweile seit Jahren eine Bank, zog auch gegen die Eintracht erfolgreich in vier Sätzen durch. Die Frankfurter wiederum unterstrichen beim Gastspiel an der Bergstraße, warum die Regionalliga für sie nur eine Zwischenstation auf dem Weg in die Bundesliga sein dürfte.

Vom Negativerlebnis wollen sich die Fehlheimer nicht aus der Bahn werfen lassen. Zum Start ins neue Jahr ist der Klassenerhalt nach wie vor möglich, die Voraussetzungen haben sich natürlich aber kaum verbessert. Weil aber das bisherige Schlusslicht Langen im Kellerduell gegen den 1. FC Köln II gewann, rutschten die Fehlheimer ans Ende des Tableaus.

„Die Aufgabe ist jetzt nicht leichter geworden. Uns war von Beginn an klar, dass es eine schwierige Spielzeit werden wird“, betonte Schubert. Den Sieg von Langen gegen Köln bewertete er aus Fehlheimer Sicht durchaus positiv, weil dadurch der Relegationsrang, den der 1. FC mit seiner Reserve einnimmt, nach wie vor in Reichweite bleibt.

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Die nächste Begegnung steht für den VfR erst am 24. Februar an. Dann geht es zum Auswärtsspiel nach Neuss, ehe eine Woche später, am 2. März, Borussia Dortmund II nach Bensheim in die AKG-Schulsporthalle kommt. Große personelle Rochaden wird es im Team nicht geben. Im Gegensatz zu anderen Mannschaften haben die Fehlheimer, auch aus finanziellen Gründen, auf Verstärkungen verzichtet.

Voraussichtlich wird Ende Februar der indische Spitzenspieler Sourav Saha wieder an der Platte stehen, final klärt sich die Aufstellung der Grün-Weißen aber ohnehin erst kurz vor dem Spieltag. „Wir bleiben unserer Linie treu und versuchen, in jeder Partie das Beste herauszuholen. Ob das am Ende für den Klassenerhalt reicht, wird sich zeigen. Das Potenzial dafür steckt auf jeden Fall in der Mannschaft“, so Schubert.

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