Fehlheim. Beim VfR Fehlheim II bereitet man sich auf eine weitere Saison vor, die ganz im Zeichen des Umbruchs steht. 13 Spieler haben den Fußball-A-Ligisten verlassen oder ihre aktive Karriere beendet, demgegenüber stehen zehn Neuzugänge. Dadurch ist die Größe des Fehlheimer Kaders geschrumpft, was Nabil Hamzi aber nicht besonders beschäftigt.
„Die Jungs, die sich mit dem Club und der Mannschaft identifizieren, sind geblieben. Die Spieler, die sich in der vergangenen Runde benachteiligt gefühlt haben oder auch nicht unbedingt gut fürs Mannschaftsklima waren, sind nicht mehr da. Dazu haben sich uns Spieler angeschlossen, die Lust haben, in einer Gruppenliga-Reserve zu spielen - und damit kann ich sehr gut leben“, erklärt der Coach des VfR II.
Der Übungsleiter möchte die anstehende Runde mit seinem Team besser als in der Vorsaison abschneiden und wäre somit mit Rang acht rundum zufrieden. „Wir haben die letzte Spielzeit als Neunter und somit noch auf einem einstelligen Tabellenplatz beendet. In dieser Runde darf es ruhig die eine oder andere Position besser sein - am Ende soll es aber in jedem Fall wieder eine einstellige Platzierung werden. Wichtiger wird aber sein, dass sich die Mannschaft weiterentwickelt“, erklärt der Fehlheimer Trainer.
Auch Wechsel auf der Torwartposition des VfR Fehlheim II
Von den Abgängen hätte er sich sehr darüber gefreut, wenn Hüseyin Tutay (Eintracht Bürstadt) und Aykut Tivriz (VfB Lampertheim) im Bensheimer Stadtteil geblieben wären, hat sich das Duo den „Rasenspielern“ doch erst in der letzten Winterpause angeschlossen. „Beide sind zu ihren alten Clubs zurückgekehrt. Bei Hüseyin kann ich das noch nachvollziehen, will er doch kürzertreten, von Aykut bin ich hingegen sehr enttäuscht. Er wäre für unser Spiel als zentrale Figur sehr wichtig gewesen“, sagt Hamzi. Zudem hängen mit Ole Schmitt und Markus Schäfer zwei Routiniers die Fußballschuhe an den Nagel und die Erfahrung der beiden fehlt natürlich auch.
VfR Fehlheim II (Kreisliga A)
Abgänge : Ole Schmitt (Karriereende), Nicolas Gutjahr (SKG Ober Beerbach), Allessio Antonucci (TV Lampertheim), Hüseyin Tutay (Eintracht Bürstadt), Aykut Tivriz (VfB Lampertheim), Tobias Georgi (Karriereende), Loris Thanheiser (TSG Weinheim), Markus Schäfer (Karriereende), Jonas Fickel (Starkenburgia Heppenheim), M Nour Kneth (TSV Hambach), Yannik Seeger (TSV Elmshausen), Timothy Cox (SKV Hähnlein), Hanifi Durak (pausiert).
Zugänge : Vincent Lang, Thomas Pisarski, Michael Pauls (alle FSG Bensheim), Tim Prosser (Starkenburgia Heppenheim), Damian Pritchett (ASV Feudenheim), Mark Vrba, Mamadi Susso (beide TSV Auerbach), Fabian Funke (TSV Elmshausen), Atilla Asutay, Hüseyin Kanizgüzel (beide JFV Bürstadt).
Kader; Tor: Vincent Lang, Björn Rosenberger. - Abwehr: Marcel Veith, Remo Wawer, Timo Scheid, Finn Schmidt-Ocker, Michael Pauls, Damian Pritchett, Dominik Blome, Fabian Funke, Hüseyin Kanizgüzel, Florian Helmling, Emre Akin. - Mittelfeld : Siwan Arslan, Pascal Kratz, Tim Prosser, Mark Vrba, Ilias Hamzi, Salman Karadoruk, Atilla Asutay. - Angriff : Perica Bozanovic, Thomas Pisarski, Mamadi Susso.
Trainer : Nabil Hamzi (zweite Saison), Ruven God (Co-Trainer). - Ziel: besser Abschneiden als in der Vorsaison. - Favoriten : TSV Aschbach, TG Trösel, FSV Rimbach, FSG Riedrode II, SV Affolterbach. net
Von den Zugängen hebt der Übungsleiter vor allem Tim Prosser (Starkenburgia Heppenheim) und Michael Pauls hervor. Beide sind auf der Außenbahn unterwegs und bringen dafür den nötigen Speed mit. „Tim und Michael besitzen eine hervorragende Grundgeschwindigkeit und sind eine echte Bereicherung für unser Umschaltspiel“, so der VfR-II-Coach.
Auch auf der Torwartposition gab es Bewegung. Jonas Fickel ist zum FC Starkenburgia Heppenheim zurückgekehrt und Hanifi Durak pausiert. Neue Nummer eins beim Fehlheimer A-Ligisten ist nun Vincent Lang (FSG Bensheim), der in der Sommervorbereitung einen starken Eindruck hinterlassen hat und das volle Vertrauen von Nabil Hamzi genießt. „Vincent hat hervorragend an sich gearbeitet und sich super entwickelt. Er wird den Laden hinten dichthalten.“
Doch nicht nur bei den Spielern hat sich beim VfR II etwas getan. Mit Ruven God steht ein neuer Co-Trainer an der Seite von Nabil Hamzi, der nur lobende Worte für seinen Assistenten parat hat: „Ruven hat grün-weißes Blut, war er doch schon als Spieler für den Club aktiv. Wir beide ergänzen uns hervorragend und er genießt mein volles Vertrauen. So hat er auch in dieser Woche das Training geleitet, so dass ich mit meiner Familie noch ein wenig Urlaubsfreuden genießen konnte.“
BA-Prognose
Der VfR II sollte sich erneut im gesicherten Tabellenmittelfeld der A-Liga wiederfinden. Der Kader ist zwar nicht mehr so breit besetzt wie in der Vorsaison, besitzt aber dennoch genügend Qualität, um an guten Tagen mit jedem Team der Liga mithalten zu können. Wichtig wird sein, dass die Fehlheimer eine effektivere Chancenverwertung zeigen, denn diese ließen sie zuletzt in einer schwachen Rückrunde vermissen, so dass sie noch von Platz fünf zur Winterpause auf den neunten Rang abgerutscht sind. In den Heimspielen dürfte man dann auch von der Unterstützung aus dem Gruppenliga-Kader profitieren können, wenn dieser von großen Verletzungsmiseren verschont bleibt. net
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