Fehlheim. Der VfR Fehlheim und die TS Ober-Roden trennten sich im Halbfinalhinspiel der Relegation um den Aufstieg in die Fußball-Verbandsliga Süd mit einem 1:1 (0:0)-Unentschieden. Damit konnte Sebastian Lindner gut leben, auch wenn der VfR-Trainer im Vorfeld eigentlich fest einen Sieg eingeplant hatte. Es gab aber einen entscheidenden Grund, der doch zu einer gewissen Zufriedenheit führen sollte. Die „Rasenspieler“ mussten nach einer gelb-roten Karte gegen Paul Herbel die komplette zweite Halbzeit in Unterzahl bestreiten. Nun ist vor dem Rückspiel am Samstag (7./16 Uhr) in Ober-Roden noch alles offen.
Fehlheim zeigte sich davon aber trotz des zwischenzeitlichen Rückstandes nicht beeindruckt und erzielte durch Pharis Petrica den verdienten Ausgleich. „Wir waren in den zweiten 45 Minuten dem Siegtreffer trotz eines Spielers weniger sogar näher - und das macht Hoffnung für das Rückspiel“, so Lindner.
Die Begegnung litt unter den widrigen Platzverhältnissen, für die heftige Regenschauer im Vorfeld gesorgt hatten. Viele Pfützen ließen den für den VfR typischen, geordneten Spielaufbau nicht zu - und so taten sich die Gastgeber zunächst schwer. Die um den Verbandsliga-Verbleib kämpfenden Gäste, die vorwiegend mit langen Bällen operierten, kamen mit diesem Manko deutlich besser zurecht. So ging die erste Hälfte auch an die Kicker aus Ober-Roden, denen Lindner ein Chancenplus zusprach und in diesem Zusammenhang VfR-Schlussmann Kevin Darmstädter hervorhob, der einen möglichen Pausen-Rückstand seines Teams verhinderte.
Nachdem Herbel kurz vor dem Halbzeitpfiff wegen wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte gesehen hatte, gingen die „Rasenspieler“ personell gehandicapt in den zweiten Abschnitt und das schnelle 0:1 durch Mohammad Arefi (49.) ließ nichts Gutes aus Fehlheimer Sicht erwarten. Der VfR zeigte sich vom Gegentreffer aber keineswegs geschockt und die Einwechslung von Pharis Petrica sollte für frischen Wind im Spiel der Grün-Weißen sorgen. Fehlheim riss nun die Partie an sich, Petrica (55.) gelang auch schnell das 1:1 und das Siegtor der Gastgeber lag danach in der Luft. Er sollte aber trotz einer klaren Dominanz nicht gelingen, was auch an den gut verteidigenden Gästen lag, die in der zweiten Hälfte einzig bei Standardsituationen für Gefahren sorgten.
VfR Fehlheim: Darmstädter – Cassidy Royo (52. Petrica), Cameron Royo (85. Stefanov), Steinmetz, Politakis (76. Frick), Herbel, Lortz, von Mengersen, Felix, Butz (61. Gashi), Faude.
Tore: 0:1 Arefi (48.), 1:1 Petrica (55.). – Schiedsrichter: Steib (Dortelweil). – Zuschauer: 300. – Besonderes Vorkommnis: Gelb-rote für Herbel (45./VfR; Foulspiel. – Beste VfR-Spieler: von Mengersen, Steinmetz, Petrica. net
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