Fußball

Aufstrebender VfR Fehlheim will seiner Spielweise treu bleiben

In der Relegation um den freien Platz in der Fußball-Verbandsliga Süd hat der VfR Fehlheim gegen die um den Klassenverbleib kämpfende TS Ober-Roden zunächst eine schwere Aufgabe zu lösen, aber dennoch will der Vizemeister der Gruppenliga Darmstadt seiner Spielweise treu bleiben „und nicht plötzlich vorsichtiger agieren“, so Trainer Sebastian Lindner.

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Fehlheim. Am heutigen Mittwochabend (19 Uhr) wird es für den VfR Fehlheim ernst. Die „Rasenspieler“ empfangen im heimischen Sportpark zum Halbfinal-Hinspiel der Relegation die TS Ober-Roden und möchten da den Grundstein für den möglichen Aufstieg in die Fußball-Verbandsliga Süd legen. Bis dieser geschafft ist, müssen sich die Fehlheimer in Hin- und Rückspiel gegen das Team aus Ober-Roden durchsetzen, um sich dann für das Finale zu qualifizieren, das schließlich am Mittwoch, 11. Juni, ausgespielt wird.

Der mögliche Endspielgegner der Grün-Weißen wird dabei im zweiten Halbfinale ermittelt, in dem sich zeitgleich Türk Gücü Hanau (Gruppenliga Frankfurt Ost) und der FC Neu-Anspach (Frankfurt West) gegenüberstehen.

Die TS Ober-Roden geht als Vertreter der Verbandsliga Süd in die Relegationsrunde, ist somit der klassenhöchste Verein und kann auf eine Saison zurückblicken, an deren Ende 40 Punkte auf dem Konto standen. Eine Ausbeute, mit der man in anderen Ligen in der Regel „über dem Strich“ steht. Doch in der Verbandsliga, in der es gleich vier Direktabsteiger gibt, reicht eine solche Punktzahl aber oftmals nicht zu direkten Klassenverbleib aus.

Dessen ist sich auch Sebastian Lindner bewusst, der das Team aus dem Rödermarker Stadtteil als sehr spielstark einschätzt und sich der Schwere der anstehenden Aufgabe für den Vizemeister der Gruppenliga Darmstadt bewusst ist. „Da tritt am Mittwochabend eine junge und sehr spielstarke Mannschaft bei uns an, die natürlich in der Verbandsliga drin bleiben möchte. Ober-Roden ist bekannt für seine ausgezeichnete Jugendarbeit und wir bereiten uns auf einen schnellen Gegner vor, der seine Qualitäten in der Offensive besitzt und versuchen wird, uns über die Flügel unter Druck zu setzen“, zeigt sich der VfR-Trainer informiert.

Lindner will diese Erkundigungen in seine taktischen Überlegungen und den Matchplan einfließen lassen. In erster Linie setzt der Fehlheimer Coach aber auf die Qualitäten seiner Mannschaft und will da auch nichts im Vergleich zu den erfolgreichen letzten Wochen der Saison 2024/25 ändern. „Wir bleiben unserer Spielweise treu und werden da jetzt nicht vorsichtiger agieren. Wir wollen gut gegen den Ball arbeiten, Ober-Roden früh unter Druck setzen und dadurch selbst schon früh in Ballbeseitz kommen. Dann gilt es natürlich auch unsere fußballerischen Qualitäten auf den Platz zu bekommen“, umreißt der Übungsleiter seine Grundüberlegungen.

Voraussetzungen für Lindner sind natürlich die fußballerischen Grundtugenden wie Kampf- und Laufbereitschaft und ein gesundes Zweikampfverhalten. „Wer bei einem solchen Spiel nicht motiviert ist und nicht weiß, was es abzurufen gilt, der ist in der falschen Sportart. Da muss einfach jeder brennen“, nimmt der Coach seine Kicker unmissverständlich in die Pflicht und will keine Ausreden gelten lassen.

Personell können die Grün-Weißen nahezu in Bestbesetzung in das Halbfinalhinspiel gehen. Die Langzeitverletzten Haris Yohendran, Smajil Sadich und Younnes Breir fallen aus und hinter dem angeschlagenen Tuan Stefanvo steht ein Fragezeichen. „Ansonsten kann ich aus dem Vollen schöpfen“, zeigt sich Sebastian Lindner mit der Personalsituation vor dem Relegations-Auftakt zufrieden. net

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