Der VfR Fehlheim arbeitet an seiner Relegationsform

Bergstraße. Der VfR Fehlheim scheint für die anstehenden Relegationsspiele gegen die TS Ober-Roden gerüstet zu sein. Der Zweite der Fußball-Gruppenliga kam im letzten Saisonspiel beim SV Münster am Mittwochabend zu einem 4:2-Auswärtssieg.

Trainer Sebastian Lindner konnte dabei wichtige Erkenntnisse für das erste Relegationsspiel gewinnen. So erwischte seine Startelf, die in dieser Konstellation noch nie zusammengespielt hatte, einen Traumstart, führte schnell mit 2:0, ließ danach aber die Zügel schleifen. „Da waren wir plötzlich viel zu nachlässig und so wird aus einem eigentlich komfortablen Vorsprung ein 2:2. Bis zur Pause hatten wir es dann unserem Torhüter Kevin Darmstädter zu verdanken, dass wir nicht in Rückstand geraten sind“, sagte der Fehlheimer Trainer nach dem Abpfiff.

Lindner nahm in der 63, Spielminute einen Fünffachwechsel vor, dadurch hatte der Tabellenzweite wieder mehr Zugriff auf das Spiel und so sollte die Partie wieder in Richtung „Rasenspieler“ kippen. Der VfR erhöhte den Druck, erspielte sich Torchancen, von denen Percy Felix (71.) und Paul Herbel (77.) zwei zum 2:4-Endstand nutzten.

Nach dem Abpfiff richtete der VfR-Trainer den Blick auf die anstehenden Relegationsspiele gegen die TS Ober-Roden (am Mittwoch und Pfingstsamstag). Lindner erwartet da einen Gegner, der seinem Team alles abverlangen wird, so dass man sich keine Nachlässigkeiten erlauben darf.

VfR Fehlheim: Darmstädter – Stefanov, Melzer (63. Butz), Steinmetz (63. Cassidy Royo), Gashi (63. Faude), Petrica, Lortz, Felix, Rettig (63. Von Mengersen), Geiß, Frick (63. Herbel).

Tore: 0:1 Rettig (1.), 0:2 Gashi (24.), 1:2 Köllhofer (42.), 2:2 Sahitolli (45./Elfmeter), 2:3 Felix (71.), 2:4 Herbel (77.). – Zuschauer: 120. – Bester VfR-Spieler: Darmstädter.

FSG Riedrode – FC 07 Bensheim 3:1. Bei den Bensheimern ist man froh, dass die Saison ihr Ende gefunden hat. Thomas Blüm sprach nach dem Abpfiff von einer verdienten Niederlage seiner Mannschaft und bemängelte in erster Linie das Defensiv- und Zweikampfverhalten. „Riedrode war keine Übermannschaft, war uns aber in allen Bereichen überlegen und hat aus diesem Grund verdient den Platz als Sieger verlassen. Wir sind ganz viel schuldig geblieben, und die Tatsache, dass wir aus den letzten fünf Spielen gerade einen Punkt holen konnten, spricht für sich. Der Frust beim Trainer und den Verantwortlichen sitzt tief“, berichtete der Spielausschussvorsitzende.

Im ersten Spielabschnitt konnten die Bensheimer noch dagegenhalten, mussten aber vor der Pause das 1:0 durch Rojhat Akcan (38.) hinnehmen. Luca Albrecht (74.) sorgte mit dem 1:1 kurzfristig für Hoffnungen im Bensheimer Lager, der eingewechselte Sinan Schuchmann brachte aber frischen Wind ins Riedroder Spiel und sorgte per Doppelpack (76., 87.) für die Tore zum 3:1-Endstand.

FC 07 Bensheim: Kurz – Heilig, Schmitt, Niclas Blüm (44. Holdschick), Nikolaus Linke, Kupka, Budimir, Konietzko, Sheij, Albrecht, Dingeldey.

Tore: 1:0 Akcan (38.), 1:1Albrecht (74.), 2:1, 3:1 Schuchmann (76., 87.). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: Seyfried, Schuchmann / Dingeldey, Kupka.

TSV Auerbach – Dersim Rüsselsheim 2:2. Giuliano Tondo sprach nach dem Abpfiff von einem „typischen letzten Saisonspiel“, in dem es für beide Teams um nichts mehr ging. Mit dem Auftritt seiner Mannschaft war der Auerbacher Trainer durchaus zufrieden, auch wenn ein Sieg eigentlich dem Spielverlauf entsprochen hätte. Nico Jäger, der die Auerbacher in Richtung Wormatia Worms verlässt, verabschiedete sich mit einem Doppelpack. Auch Adrian Hofmann, der in der kommenden Saison in der Verbandsliga für den VfR Groß-Gerau spielen wird, bestritt sein letztes Spiel im Auerbacher Trikot. Beide durften sich bei ihrer Auswechslung über lautstarken Applaus der Zuschauer freuen.

TSV Auerbach: Max Hohnhäuser – Schaffert, de Simone, Terhart, Brunner (46. David), Türkyilmaz (76. Tim Hohnhäuser), Schmidt, Dorval, Feick (46. Benarides), Jäger (80. Riebel), Hofmann (80. Söder).

Tore: 0:1, 2:2 Ünal (5., 76.), 1:1, 2:1 Nico Jäger (54., 62.). – Schiedsrichter: Link (Langen). – Zuschauer: 100. – Beste TSV-Spieler: De Simone.