Bensheim. Kommen die Basketballer des VfL Bensheim heute (15.45 Uhr) zu ihrem zweiten Saisonsieg in der Regionalliga? Die Chancen dafür sind realistisch, denn die Schützlinge von Christian Roth empfangen in der Sporthalle am Weiherhausstadion nach Wochen, in denen man sich ausschließlich mit den Spitzenteams der Liga auseinandersetzen musste, mit dem KKK Haiterbach einen Gegner, gegen den der zweite Erfolg im Bereich des Möglichen liegt. Die Schwaben rangieren aktuell mit drei Siegen auf dem neunten Tabellenplatz, der VfL ist inzwischen auf den letzten Tabellenplatz der Liga abgerutscht, was bei den Verantwortlichen des Aufsteigers aber nicht für Panik sorgt.
Man gibt sich eher zuversichtlich, sieht nach der knappen Niederlage beim Tabellenführer Karlsruhe die Formkurve weiter ansteigen und darauf will man aufbauen. Dennoch muss der Aufsteiger weiter Kompromisse eingehen. „Mit seit Saisonbeginn nur zwei Mannschafts-Trainingseinheiten pro Woche sind wir gegenüber der Konkurrenz ganz klar im Nachteil, aber die angespannte Hallensituation in Bensheim lässt nicht mehr zu“, relativiert Coach und Abteilungsleiter Christian Roth die Möglichkeiten der Bensheimer. „Wir wollen alle Teams beim VfL weiterentwickeln und konzentrieren uns daher auf die beiden Termine in der sanierten AKG-Sporthalle“, macht Roth mit seinen Korbjägern aus der Situation das Beste.
Auch Niko Anders fällt lang aus
Die personelle Situation sorgt beim Übungsleiter zudem für Sorgenfalten. Neben Tom Nießen, der auf längere Zeit ausfällt, muss bis ins neue Jahr auch auf Niko Anders verzichtet werden, der sich in Karlsruhe am Sprunggelenk verletzt hat. Justus Arndt musste in dieser Woche das Training abbrechen, weil sein Knöchel ebenfalls noch schmerzt. Johann Roth hingegen wird einsatzfähig sein, bei ihm stimmen nach über drei Wochen verletzungsbedingter Pause die Fitnesswerte aber noch nicht. Somit muss sich der VfL in erster Linie auf seine Routiniers verlassen. In diesem Zusammenhang könnte es sich positiv auswirken, dass Haiterbach eher auf eine kompakte Defensive setzt.
Mit Sascha Kesselring steht ein echtes Schwergewicht für die Schwaben auf dem Feld. Der 2,09 Meter große Center ist wahrscheinlich der Spieler mit dem höchsten Gewicht in der Liga, aber über ihn laufen fast alle Positionsangriffe. Der Ex-Profi spielt die Erfahrung aus hunderten Bundes- und Zweitligaligaeinsätzen sowie internationalen Partien aus und wird kaum vom Feld genommen.
Der VfL wird versuchen müssen, ihn aus dem Spiel zu nehmen, da er zusammen mit Profi Herdie Lawrence und dem bei der BSG Ludwigsburg ausgebildeten Malik Kudic die Offensive der Gäste trägt. Dazu muss beim VfL die Wurfquote jenseits der Drei-Punktelinie und auch unter dem Korb stimmen. „Wenn wir die Haiterbacher Offensive stören können und dazu selbst gut treffen, dann ist mit der Unterstützung unserer Fans der zweite Saisonsieg drin“, blickt Christian Roth dem Heimspiel trotz der personellen Engpässe optimistisch entgegen. net
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