Bergstraße. Fast hätte die Tvgg Lorsch in der Fußball-Kreisoberliga für eine Überraschung gesorgt. Die Lorscher führten im Heimspiel gegen der SG Odin Wald-Michelbach bis in die Nachspielzeit mit 2:1 – und das in Unterzahl. Ab der 30. Minute standen die „Turner“ nämlich nach einer fraglichen Roten Karte gegen den Doppeltorschützen Philipp Dewald nur mit zehn Spielern auf dem Feld und lieferte dem Tabellenführer einen großen Kampf.
Dann sorgte Schiedsrichter Collatz (wie schon beim Platzverweis) für entsetzte Gesichter bei den Platzherren, als er in der 92. Minute nach einer unübersichtlichen Situation im Lorscher Strafraum auf einen aus Lorscher Sicht fragwürdigen Handelfmeter entschied. Den nutzten die Gäste aus dem Überwald durch David Schmidt zum Treffer zum 2:2-Endstand. „Schade, dass sich die Mannschaft heute nicht für ihren aufopferungsvollen Kampf belohnt hat“, befand Hans-Jürgen Lebert.
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Das Lorscher Vorstandsmitglied attestierte seiner Mannschaft eine starke Leistung in der Defensive, dazu war man dem Tabellenführer in der ersten Halbzeit spielerisch ebenbürtig und hätte es fast geschafft, die knappe Führung über die Zeit zu retten.
Tvgg Lorsch: Engelhardt – Dingeldey, D´Ignoti. Sommer, Dewald, Walter, Grün, Leipert, Benedikt Bersch, Meißner, Nonnemann. – Eingewechselt: Elias Bersch, Reinke, Hartnagel.
Tore: 1:0, 2:0 Dewald (7., 29.), 2:1 Lammer (37.), 2:2 Schmidt (90+2). – Schiedsrichter: Collatz (Seeheim-Jugenheim). – Zuschauer: 100. – Bes. Vorkommnis: Rote Karte Dewald (30./Tvgg) wegen unsportlichem Verhalten beim Torjubel. – Beste Spieler: D’Ignoti, Meissner, Benedikt Bersch / Roth. net
TV Lampertheim – Olympia Lorsch 2:3. Ein in jeder Hinsicht verdienter Sieg der Lorscher, die sich dadurch in der Tabelle auf den fünften Platz vorgearbeitet haben. Der Erfolg der Klosterstädter hätte noch klarer ausfallen müssen, denn die Olympia besaß ein Chancenplus, ließ aber einige Hochkaräter leichtfertig liegen. „Wir haben es uns wieder einmal selbst schwergemacht. Spielerisch und kämpferisch war das in Ordnung, einzig vor dem gegnerischen Tor sind wir zu fahrlässig mit unseren Möglichkeiten umgegangen“, zog Bekir Ilhan Bilanz.
Der Lorscher Teammanager sah vor allem im ersten Spielabschnitt eine überzeugende Vorstellung seiner Kicker. „Das 2:2 zur Pause entspricht nicht dem Spielverlauf. Wir haben Lampertheim zum Toreschießen eingeladen und dazu unsere Dinger nicht konsequent genutzt.“ Kurz nach dem Seitenwechsel zeigte sich Youngster Lars Palkovitsch nervenstark, verwandelte einen Foulelfmeter zum 2:3 (53.) und sicherte dem Sportclub damit den verdienten Auswärtserfolg.
Olympia Lorsch: Grimm – Edam, Krämer, Hinz, Wickler, Palkovitsch, Lautenbach, Wiemer, Gölz, Dorval, Kutrowatz. – Eingewechselt: Gaggiano, Georgi, Schmitt.
Tore: 0:1 Wiemer (18.), 1:1 Gärtner (38.), 1:2 Dorval (39.), 2:2 Kutschera (43.), 2:3 Palkovitsch (53.) – Zuschauer: 80. – Beste Spieler: - / Lautenbach, Krämer. net
SG U.-Abtsteinach – SSG Einhausen 1:1. Die Einhäuser besaßen ein leichtes Chancenübergewicht und so wäre ein Sieg im Überwald im Spitzenspiel möglich gewesen. Vor allem, weil man zwei Tore erzielte, eines davon aber nicht anerkannt wurde. „Warum der nicht immer souveräne Schiedsrichter unser eigentliches 0:1 durch Nils Döhren, der nach Steinmann Ecke per Kopf traf, nicht anerkannte, bleibt mir unerschlossen“, konnte Stefan Ringel vom Einhäuser Spielausschuss nicht nur diese Entscheidung des Unparteiischen nicht nachvollziehen.
Sebastian Steinmann (75.) brachte die Einhäuser dann aber in der hektischen Schlussphase doch in Führung, Ramzy Yahaya markierte im direkten Gegenzug den 1:1-Ausgleich. „Da haben wir nicht aufgepasst und waren nicht bei der Sache“, so Ringel in seiner Analyse. In den Schlussminuten waren beide Teams dann bemüht, den Siegtreffer zu setzen, zwingenden Chancen sollten sich aber keiner Mannschaft mehr bieten.
SSG Einhausen: Kunzelmann – Knau, Steinmann, Döhren, Metz, Utermann, Ritzert, Gebhardt, Großfeld, Unrath, Hajdaraj. – Eingewechselt: Stiepel, Gundolf, Andreas Knaup.
Tore: 0:1 Steinmann (75.), 1:1 Yahaya (76.). – Zuschauer: 100. – Beste Spieler: Köhler / Kunzelmann. net
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