Fußball-Trainer

TSV Auerbach: Ein Fußball-Trainer bleibt, einer geht

In der kommenden Saison sieht sich die erste Mannschaft des TSV Auerbach, die gerade in der Fußball-Gruppenliga um den Aufstieg kämpft, mit personellen Wechseln auf der Trainereben konfrontiert.

Von 
Marvin Zubrod
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Giuliano Tondo bleibt der ersten Mannschaft der TSV Auerbach als Trainer erhalten. © Jürgen Strieder

Bensheim. Ben Talib hört nach dieser Saison als Trainer des Fußball-A-Ligisten TSV Auerbach II auf. Das gab der B-Lizenz-Inhaber im Gespräch mit dieser Zeitung bekannt. Talib wird von der kommenden Spielzeit an die erste Mannschaft des RSV Germania Pfungstadt in der Kreisliga B trainieren. Bereits als aktiver Spieler lief Talib, der auch in Pfungstadt wohnt, für den RSV auf.

Mit der TSV Auerbach geht der Übungsleiter im Guten auseinander. Der Wechsel habe vor allem praktische Gründe, erklärt er mit Blick auf seinen Wohnort. In den kommenden Wochen wird Talib, der in Pfungstadt bereits die Jugendmannschaft seines Sohnes trainiert, mit der TSV Auerbach um den Klassenerhalt in der A-Liga kämpfen. Derzeit hat die Reserve der Rot-Weißen einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Einen Nachfolger für Talib wird der Verein voraussichtlich in der nächsten Woche präsentieren, wie Aiad Al-Jumaili sagte. Dafür konnte der Sportliche Leiter der TSV bereits jetzt eine andere Personalie verkünden: Der Club hat sich mit Cheftrainer Giuliano Tondo und seinem Assistenten Deniz Dogan in der Winterpause auf eine Vertragsverlängerung geeinigt. Damit wird Tondo in seine fünfte Spielzeit als Trainer der ersten Mannschaft der TSV Auerbach gehen. Als der heute 37-Jährige das Team übernahm, spielte es in der Kreisoberliga. Nun überwintert Tondo mit seiner Mannschaft in der Gruppenliga auf Rang zwei, dem Aufstiegsrelegationsplatz.

Sportlicher Leiter sieht Nachteile in der Nachwuchsarbeit der TSV

Einziger Wermutstropfen: Der TSV Auerbach wird nach einer Verbands-Mitteilung ein Punkt abgezogen, weil sie nicht genug Schiedsrichter stellt. Nominell habe man zwar das Soll erfüllt. Doch weil einer der Schiedsrichter aus privaten Gründen bei einer verpflichtenden Sitzung gefehlt habe, werde er vom Verband für die laufende Runde nicht berücksichtigt, sagte Al-Jumaili. „Es ist schade, dass deswegen die Mannschaft sportlich bestraft wird. Trotzdem akzeptieren wir den Punktabzug.“

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Was Auerbachs Sportlichen Leiter mehr stört: Aus seiner Sicht ergibt sich für die TSV wegen ihrer umfangreichen Nachwuchsarbeit sogar ein Nachteil. Denn als größter Sportverein im Kreis haben die Rot-Weißen viele Mannschaften, auch bei den Mädchen und Frauen. Das hat wiederum zur Folge, dass die TSV Auerbach entsprechend viele Schiedsrichter stellen muss. Von ihrem sportlichen Erfolg wird das die Tondo-Elf wohl kaum abhalten. Trotz Punktabzug bleiben die Rotweißen mit einem Zähler vor dem drittplatzierten FC 07 Bensheim. maz

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