Bergstraße. Die TSV Auerbach empfängt am Sonntag (15.30 Uhr) in der Fußball-Gruppenliga den TSV Höchst. Im Hinspiel musste sich der Aufsteiger noch knapp mit 1:2 geschlagen geben, nachdem man lange mit 1:0 in Führung gelegen hatte. Jetzt will es die Mannschaft von Giuliano Tondo besser machen – auch wenn die Probleme in der Winterpause nicht kleiner geworden sind.
Mit 58 Gegentoren aus 19 Spielen ist die Abwehr die größte Baustelle der TSV. In den Testspielen konnten die Auerbacher keinen Sieg erringen, auch wenn man gegen höherklassige Mannschaften antrat. „Ein Sieg für das Selbstvertrauen wäre schon schön gewesen“, sagt Tondo.
Obwohl sich die Auerbacher in den letzten Wochen verstärken konnten – sowohl Famara Sanyang (Neuzugang vom ASC Neuenheim) als auch Timo Fischer (Wiedereinstieg nach Verletzungspause) sollten die Defensive stabilisieren –, blickt Tondo mit gemischten Gefühlen auf die nächsten Wochen.
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„Die Vorbereitung ist so verlaufen, wie die bisherige Saison: nicht gut“, stellte der Trainer nüchtern fest. Viele Verletzungsausfälle haben die Personaldecke ziemlich ausgedünnt. Unter anderem fallen Adrian Hofmann und Nico Jäger krankheitsbedingt aus. Timo Fischer zog sich eine erneute Verletzung zu und steht ebenfalls nicht zur Verfügung. Zudem sind einige Spieler im Urlaub.
Bei einigen Spielern stimme die Einstellung nicht, bemängelte Tondo mit Blick auf die vielen Ausfälle. Häufig seien private Termine der Grund dafür, dass sich sein Team in dieser Saison noch nicht richtig einspielen konnte.
Abhaken will der Trainer das Thema Abstieg noch nicht
„Ich bin realistisch: Mit den vielen Ausfällen werden die nächsten Wochen extrem schwer für uns“, resümierte der Trainer. Mit 19 Punkten nach 19 Partien stehen die Auerbacher auf Rang 13 und somit auf einem Abstiegsplatz. Immerhin: Der Relegationsplatz ist in greifbarere Nähe. Der SV Nauheim steht ebenfalls bei 19 Zählern, hat allerdings ein Spiel weniger auf dem Konto.
SG Langstadt/Babenhausen – FC 07 Bensheim (So. 15 Uhr): Die Nullsiebener wollen nach drei Ligasiegen in Folge an den positiven Trend der Wochen vor der Winterpause anknüpfen. Auch wenn beim 2:1-Heimerfolg im Nachholspiel gegen den FC Fürth noch nicht alles rund lief, ist die Mannschaft von Andy Zehnbauer auf einem guten Weg.
Mit 27 Punkten nach 19 Spielen haben die Bensheimer acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Abhaken will der Trainer das Thema Abstieg trotzdem noch nicht: „Erst wenn wir rechnerisch durch sind, können wir uns etwas entspannen.“
Bis dahin warten auf die Nullsiebener noch schwere Spiele. Gegen den kommenden Gegner gab es in der Hinrunde einen 5:4-Erfolg – und das, obwohl man schnell 0:2 in Rückstand geriet. Im Hinspiel habe man von einer guten Offensivleistung profitiert, lobte Zehnbauer seine Truppe, warnt aber auch: „Nochmal werden wir keine fünf Tore schießen.“ Man müsse daher in der Defensive stabiler werden. Mit 79 Treffern verfügt der SG Langstadt/Babenhausen über den besten Angriff der Liga.
Anlass zur Hoffnung gibt die Leistung gegen Fürth: Da zeigten sich die Bensheimer in der Abwehr schon souveräner – zumindest in der ersten Halbzeit. Dafür hakte es vorne im Angriff: „Wenn man erst in der 85. Minute per Elfmeter den Siegtreffer erzielt, kann man damit nicht zufrieden sein“, haderte Zehnbauer und betont mit Blick auf den kommenden Sonntag: „Wir müssen unsere Leistung definitiv ausbauen.“
Immerhin: Mit Vitus Horneffer kommt ein Spieler aus dem Urlaub zurück. „Ich denke, wir können aus dem Vollen schöpfen“, zeigte sich der 07-Coach mit Blick auf den Kader optimistisch. maz
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