Fußball

Trainingsbeteiligung beim VfR Fehlheim II zahlt sich aus

Der VfR Fehlheim II mischt in der Kreisliga A in der Spitzengruppe mit.

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Applaus, Applaus: Trainer Marco John ist vollauf zufrieden mit dem bisherigen Ab-schneiden des VfR Fehlheim II in der Kreisliga A. © Strieder

Fehlheim. Man ist bei der zweiten Mannschaft des VfR Fehlheim zufrieden mit dem Verlauf der bisherigen Saison in der Fußball-Kreisliga A. Die Reserve des Verbandsliga-Aufsteigers hatte sich vorgenommen, im vorderen Tabellendrittel mitzuspielen, und diesem Anspruch ist man bisher gerecht geworden.

Die Fehlheimer überwintern mit 29 Punkten und einem Torverhältnis von 50:34 auf dem vierten Tabellenplatz. Dabei besitzt man gerade einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer SV/BSC Mörlenbach, so dass Marco John im folgenden Wintercheck ein zufriedenes Zwischenfazit zieht. „Wir befinden uns im absolut grünen Bereich. Die Mannschaft hat bisher eine tolle Runde gespielt, so dass ich als Trainer zufrieden sein muss“, so der Trainer des VfR II.

Sind die Fehlheimer ihren eigenen Ansprüchen gerecht geworden?

Definitiv. Man hatte sich im Sommer vorgenommen, im oberen Tabellendrittel mitzuspielen und dabei attraktiven und offensiv ausgerichteten Fußball zu zeigen. Diesen Plan hat die Mannschaft vom ersten Trainingstag an umgesetzt und dafür dann im Verlauf der Saison die Früchte geerntet. Basis des Erfolges ist eine ausgezeichnete Trainingsbeteiligung, die John ausdrücklich lobt. „Ich habe einen Kader von 20 Leuten und von denen sind die meisten auch immer im Training. Das zahlt sich aus, wir sind konditionell fit und eingespielt. Das ist für eine Reserve nicht selbstverständlich und dafür muss ich meinen Jungs eine Extra-Lob aussprechen.“

Was lief gut beim VfR Fehlheim II?

Neben der Trainingsbeteiligung ist es auch das Miteinander der Spieler auf dem Platz, das Marco John besonders hervorhebt. „Das ist ein echtes Team, das auf dem Platz steht, die gehen zusammen durch dick und dünn. Da hat sich in den letzten Jahren etwas entwickelt, das immer besser wird. Sportlich wie auch menschlich.“

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Im sportlichen Bereich ist es die Offensivpower, die angesichts von 50 Saisontoren ins Auge sticht und die den VfR II auszeichnet. „Wir spielen offensiv ausgerichteten Fußball und wollen natürlich viele Tore schießen. Das gelingt uns auch, es könnten aber noch mehr Treffer auf unserem Konto stehen, denn unsere Chancenverwertung könnte besser sein“, wünscht sich der Übungsleiter noch mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor.

Wo gibt es noch Steigerungspotenzial?

Neben der noch steigerungsfähigen Chancenverwertung sieht Marco John noch deutlichen Handlungsbedarf in der Defensivarbeit. Dies beruht zum einen auf der offensiven Ausrichtung seiner Mannschaft, zum anderen macht man es dem Gegner aber manchmal noch zu einfach, Tore zu erzielen. „Bei unserer offensiven Spielausrichtung fällt es schwer, hinten die Null zu halten. Das muss nach der Winterpause ein Ziel sein, dem wir verstärkt Aufmerksamkeit schenken“, weiß John um die Schwachstellen in der Verteidigung.

Wie haben die Neuzugänge eingeschlagen?

Fünf Spieler haben sich im Sommer dem VfR II angeschlossen und alle fünf sind den Erwartungen gerecht geworden. Niko Benes und Elias Krämer wechseln sich im Fehlheimer Tor ab und beide machen ihre Sache nach Aussage von Marco John sehr gut. Remo Kittel hat sich zu einer festen Größe auf der Außenbahn entwickelt, so wie Christian Hutter von Beginn an in der Innenverteidigung. Finn Schmidt-Ocker konnte Spielzeiten und Spielpraxis sammeln. „Wir sind mit der Entwicklung unserer Neuzugänge zufrieden, sie passen sportlich wie auch menschlich hervorragend ins Team“, möchte Marco John bewusst keinen Neuzugang explizit hervorheben.

Gab es in der Winterpause personelle Veränderungen?

Robin Wieland hat sich dem VfR Fehlheim II angeschlossen und soll das Offensivspiel der „Rasenspieler“ noch variabler machen. Bereits im Sommer stand Marco John mit seinem ehemaligen Schützling in Kontakt, damals entschied sich Wieland noch dafür, beim SV Kirschhausen zu bleiben. Nun sucht der Angreifer im Winter eine sportlich neue Herausforderung und Marco John freut sich über den Neuzugang.

Was ist für die Fehlheimer Reserve in dieser Saison noch drin?

Alles. In der Kreisliga A ist in dieser Spielzeit noch alles möglich und keine Mannschaft konnte sich absetzen. Mit einem Punkt Rückstand auf die Tabellenspitze schielt man in Fehlheim natürlich auch mit einem Auge nach oben.

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Druck verspürt Marco John aber keinen und möchte diesen auch nicht ausüben. „Wir denken von Spiel zu Spiel, wollen natürlich wenn möglich jedes Spiel gewinnen und sehen dann, was am Ende unter dem Strich steht. Sollte das der Aufstieg sein, dann nehmen wir diesen natürlich gerne mit, wir müssen aber nicht aufsteigen“, betont der Coach.

Wie sehen die mittelfristigen Perspektiven beim VfR Fehlheim II aus?

Sollte sich der VfR Fehlheim mit seiner ersten Mannschaft in der Verbandsliga etablieren können, dann wäre die Kreisoberliga ein reizvolles Ziel für die Reserve. Zum einen als Unterbau der ersten Mannschaft, zum anderen aber auch um Talente mit einer attraktiven Spielklasse in den Ortsteil locken zu können.

Das sieht auch Marco John so, der seinen Vertrag in Fehlheim verlängert hat und dort auch in der kommenden Saison seine Arbeit fortsetzen möchte. „Ich habe hier in den vergangenen Jahren etwas aufgebaut und es macht Spaß, hier als Trainer tätig zu sein. Man fühlt sich als Reserve hier nicht als fünftes Rad am Wagen, sondern erfährt vom Verein und vom Umfeld volle Unterstützung. Das ist erfreulich und für eine zweite Mannschaft nicht unbedingt selbstverständlich“, lobt der Marco John die Voraussetzungen, die ihm in Fehlheim geboten werden. net

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