Fehlheim. Der VfR Fehlheim bleibt in diesem Jahr ungeschlagen in der Tischtennis-Regionalliga West. Das ist die eine Seite der Medaille. Die Kehrseite besagt allerdings, dass den Grün-Weißen im Abstiegskampf auch noch kein Sieg gelungen ist. Nach dem 5:5 zum Rückrunden-Auftakt gegen Stadtallendorf gab es am Wochenende zu Hause gegen den 1. FC Köln II erneut ein 5:5.
Ein Ergebnis, mit dem man zufrieden sein kann. Jedoch wäre ein Sieg im Bereich des Möglichen gewesen und hätte dem VfR im Tabellenkeller etwas mehr Luft verschafft. Dort rangiert der Club nach wie vor auf dem Relegationsrang, punktgleich mit Obertshausen auf dem Abstiegsplatz und zwei Zähler hinter Stadtallendorf am berühmten rettenden Ufer. „Wir nehmen die positive Sichtweise. Natürlich hätten wir die Chance auf einen Sieg gehabt. Aber am Ende können wir uns auch mit dem Unentschieden arrangieren“, erklärte Abteilungsleiter Claudio Schubert.
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Nach fünf Sätzen den Punkt geholt
Die Partie gegen die Bundesliga-Reserve begann fast schon standesgemäß mit einem Sieg des starken Doppels Felix Schubert/Timo Freund. In vier der folgenden Einzel fiel danach die Entscheidung erst im fünften Satz, dreimal hatten die Kölner das bessere Ende für sich.
Besonders knapp ging es im Match von Freund gegen den FC-Spitzenspieler Robin Malessa zu. Der Fehlheimer Mannschaftskapitän kämpfte sich nach einem 0:2-Rückstand zurück und unterlag schließlich 10:12, nachdem er einen Matchball nicht verwerten konnte. Besser lief es für Marius Henninger, der ebenfalls schwer in sein erstes Einzel kam, aber nach fünf Sätzen den Punkt holte.
Während Andrej Bondarev ein enges Match verlor und einmal deutlich gewann, musste der Jüngste im Team, Felix Schubert, beim Stand von 4:5 aus Sicht der Grün-Weißen ins abschließende Spiel gegen An Duy Dang. Schubert behielt mit einer starken Vorstellung die Oberhand und sicherte dem VfR letztlich einen Punkt.
„Wenn man auf die Ergebnisse der Konkurrenten schaut, wird das eine ganz enge Kiste bis zum letzten Spieltag. Da braucht es in den entscheidenden Momenten auch etwas Spielglück“, meinte Schubert. Seine Mannschaft hat jetzt vier Wochen Pause.
Der nächste Auftritt steht am 26. Februar an – mit dem Auswärtsspiel bei der direkten Konkurrenz in Obertshausen. Wenn die Fehlheimer ihre Option auf den Klassenerhalt bewahren wollen, braucht es fast schon zwingend einen Erfolg im Hessen-Derby.
VfR-Punkte: Freund/Schubert, Henninger (2), Bondarev, Schubert.
Dreimal Dritter bei der HM
Apropos hessische Erfolge: Bei den Hessischen Meisterschaften kamen im Einzel sowohl Timo Freund als auch Marius Henninger ins Halbfinale und belegten abschließend einen starken dritten Platz. Im Mixed-Wettbewerb spielte sich Freund mit seiner Partnerin Sonja Roggenhofer (TV Bieber) ebenfalls auf den dritten Rang.
Hessenliga: VfR Fehlheim II – Topspin Lorsch 9:1. „Wir waren gut aufgestellt, Lorsch trat ohne drei Stammspieler an“, wollte Schubert das Ergebnis im Nachbarderby nicht überbewerten. Mit den talentierten Nachwuchsspielern Bastian Schubert, Tom Wienke und Yehor Borshchevskyi sowie den Routiniers Stefanov, Flick und Sangeorgean haben die Fehlheimer eine gute Mischung, um in der Spielklasse bestehen zu können.
Die Regionalliga-Reserve hält durch den Erfolg den Kontakt zum Relegationsrang und kann sich weiterhin Chancen auf einen möglichen Aufstieg machen. Dafür müsste aber laut Schubert vieles in die richtige Richtung laufen in den nächsten Wochen. „Aber sollte sich die Möglichkeit bieten, sagen wir sicherlich nicht Nein.“
VfR-II-Punkte: Wienke/Flick, Schubert/Borshchevskyi, Wienke (2), Sangeorgean, Schubert, Stefanov, Flick, Borshchevskyi. – Topspin-Punkt: Goisser/Schambach.
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