Bergstraße. Der SV Winterkasten sorgte für die Überraschung des Spieltages in der Fußball-Kreisliga A: Mit 3:1 besiegte der SVW den Tabellenführer SG Reichenbach und gab die „rote Laterne“ nach dem dritten Saisonsieg an die SG Nordheim/Wattenheim ab. „Das war eine bärenstarke Teamleistung. Die Jungs haben leidenschaftlich verteidigt und sich in jeden Ball reingeworfen“, berichtete Kai Blessing vom SVW-Vorstandsteam.
Die SG hatte klare Feldvorteile, ließ allerdings zu viele Chancen liegen beziehungsweise scheiterte am erstklassigen SV-Keeper Johannes Daum. Bei allem Druck, den der Primus aufbaute, gelang es den Gastgebern immer wieder gefährliche Konter zu fahren. Einen diese Angriffe verwertete Max Pfeifer, der später mit einer schweren Knieverletzung ausschied, kurz vor der Pause zum 1:0 (42.). Nach einer guten Stunde erhöhte Christian Daum erneut nach einem Konter auf 2:0. Leo Muzhaqui läutete mit dem Anschluss zum 2:1 das turbulente Finale des Derbys ein, das Michael Kredel durch sein Tor in der Nachspielzeit zum 3:1 für Winterkasten entschied.
SV Winterkasten: Johannes Daum – Wendel, Christian Daum, Pfeifer, Brockmeyer, Brunner, Fiege, Bersch, Michael Kredel, Sebastian Kredel, Lettmann. – Eingewechselt: Kopp, Hofmann.
SG Reichenb.: Mosis – Füchtenkordt, Metzner, Oberle, Muzhaqui, Gehrig, Julian Beilstein, Bruns, Werske, Christopher Beilstein, Essinger. – Eingewechselt: Bauer, Wolf, Böhm.
Tore: 1:0 Pfeifer (42.), 2:0 Christian Daum (65.), 2:1 Muzhaqui (88.), 3:1 Michael Kredel (90.+6). – Zuschauer: 200. – Bes. Vorkommnis: Rote Karte Christopher Beilstein (90.+7/TSV) wg. Unsportlichkeit. – Beste Spieler: keine / Muzhaqui. eh
Starkenb. Heppenheim – SV Lindenfels 3:5. Der SV Lindenfels ist nach diesem Auswärtssieg neuer Zweiter. „Das liest sich gut“, freute sich SVL-Coach Kevin Schröder über das Tabellenbild. Der Sportverein tütete den Dreier in einem abwechslungsreichen Duell mit zwei Treffern in der Schlussphase ein. Bereits vor der Pause lief die Begegnung ausgeglichen, die Tore erzielten allerdings ausschließlich die Gäste und lagen mit 0:3 vorne. Die Gastgeber meldeten sich nach Wiederbeginn mit einem Doppelschlag zum 2:3 zurück und kamen in der 70. Minute zum Ausgleich. „Zu diesem Zeitpunkt völlig verdient“, so Schröder. Am Ende hatte der SVL den längeren Atem und entschied die Partie zu seinen Gunsten.
St. Heppenheim: Abancourt – Wadowski, Schuchmann, Ghawas, Guthier, Vanasco, Tremper, Schamber, Kryeziu, Samstag, Bezouska. – Eingewechselt: Decker, Delgado Junior, Laubenheimer.
SV Lindenfels: Fiedler – Schobert, Sossna, Hördt, Meister, Wörle, Weber, Lennart Schneider, Patrick Klöss, Stöcker, Prikel. – Eingewechselt: Klische, Schmidt, Arras.
Tore: 0:1 Weber (20.), 0:2 Sossna (28.), 0:3 Lennart Schneider (35.), 1:3 Schamber (46.), 2:3 Guthier (50.), 3:3 (70.), 3:4 Sossna (83.), 3:5 Meister(87). - Zuschauer: 80. – Beste Spieler: Guthier, Ghawas / Sossna, Meister. eh
TSV Aschbach – SC Rodau 1:1. „Sehr zufrieden“ war SCR-Coach Paul McNally mit dem Punktgewinn seiner Elf im schweren Auswärtsspiel im Odenwald. „Ich denke, in Aschbach werden nicht viele Mannschaften punkten.“ Im ersten Abschnitt überließ der Sportclub dem TSV die Initiative, forcierte nach dem 0:1-Rückstand (Rettig, 50.) aber seine Offensivbemühungen. „Es war ein offener Schlagabtausch“, berichtete McNally. Am Ende hätte für den SCR sogar mehr als der Ausgleich durch Florian Mitsch (82.) herausspringen können. Maik Müller und Salman Ahmad verpassten den Siegtreffer für Rodau jeweils nur knapp.
SC Rodau: Bauer – Aarab, Krauss, Ahmad, Mitsch, Mirco Müller, Pacholczyk, Lukas Elvenkemper, Rohr, Löw, Leon Elvenkemper. – Eingewechselt: Maik Müller, Sogukcesme, Mühlum.
Tore: 1:0 Rettig (50.), 1:1 Mitsch (82.). - Schiedsr.: Weichert (Bensheim). – Zusch.: 80. – Beste Spieler: Jarosch, Bräse / Mirco Müller, Mitsch. eh
VfR Bürstadt – VfR Fehlheim II 2:5. Die Tormaschinerie läuft beim VfR II. Nach dem 5:0-Erfolg beim SV Winterkasten unter der Woche legten die Fehlheimer gestern im Ried den nächsten Auswärts-Fünferpack nach. Als „hochverdient“ bezeichnete VfR-II-Coach Marco John den Dreier für seine Mannschaft. Durch den zweiten Sieg in Folge haben sich die Grün-Weißen in die Spitzengruppe vorgearbeitet. Viel auszusetzen hatte John nicht am Auftritt seiner Elf. „Wir waren sehr dominant. Das einzige, was ich kritisieren kann, ist die mangelnde Chancenverwertung. Das Ergebnis hätte deutlicher ausfallen können.“
VfR Fehlheim II: Krämer – Kittel, Kocak, Schäfer, Karadoruk, Gutjahr, Cox, Helmling, Hutter, Riccardo Zocco, Huseinovic. – Eingewechselt: Seeger, Alessandro Zocco, Ekinci.
Tore: 0:1 Schäfer (11.), 0:2 Karadoruk (15.), 0:3 Helmling (27.), 1:3 Tubay (29.), 1:4 Gerlich (39., Eigentor), 2:4 Celikkan (44.), 2:5 Helmling (61.). – Zuschauer: 50. – Beste Spieler: Tubay, Celikkan / Gutjahr, Huseinovic. eh
ISC Fürth – FC 07 Bensheim II 3:2. 07-Coach Daniel Montag war ziemlich geladen nach der Niederlage seiner Mannschaft. „Ich bin bedient.“ 80 Minuten lang waren die Bensheimer nach der frühen Roten Karte für ISC-Keeper Atakan Gözubüyük in Überzahl, liefen mehrfach allein auf den von einem Feldspieler gehüteten Fürther Kasten und verließen den Platz dennoch als Verlierer. Neben dem Ärger über die Pleite mischte sich bei Montag auch Anerkennung für die Leistung der Gastgeber. „Die Fürther haben ihr Herz auf dem Platz gelassen.“
FC 07 Bensheim II: Rothermel – Tobias Kurz, Müller, Koob, Scheuren, Wulff, Kerbs, Baumgärtner, Krauss, Arfai, Langer. – Eingewechselt: Gielow, Maeder, Dürr.
Tore: 0:1 Arfai (23.), 1:1, 2:1 Oymak (50./Foulelfm.; 64.), 2:2 Arfai (69.), 3:2 Döner (85.). - Zuschauer: 100. – Bes. Vorkommnis: Rote Karte Atakan Gözubüyük (ISC/10.) Notbremse. - Beste Spieler: – / Koob. eh
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