Erbach. Die Handballerinnen des SV Erbach machten den Gegner selbst stark, retteten am Ende aber mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und viel Kampfgeist noch einen 29:28 (17:14)-Sieg im Bezirksoberliga-Auswärtsspiel bei der HSG Riedstadt II.
Ohne ihren krankheitsbedingt fehlenden Trainer Bernd Meyer legten die Erbacherinnen am Freitagabend nach einem ausgeglichenen Beginn (6:6/11.) ein sicheres 12:7 (21.) und 16:10 (26.) vor. „Vielleicht haben wir uns dadurch dann schon zu sicher gefühlt“, meint SVE-Torhüterin Linda Flath.
Denn die Fehler im Offensivspiel des SVE häuften sich in der Folge und Riedstadt bestrafte dies mit einigen Kontern. Beim 19:19 (38.) stand es wieder unentschieden, beim 23:21 (45.) lagen die Gäste, bei denen Spielerin Selin Schneider das Coaching auf der Bank übernahm, erstmals mit zwei Toren hinten.
„Zu diesem Zeitpunkt war unser Spiel gebrochen“, so Flath, die dann aber viel Kampfgeist bei ihren Vorderleuten sah. Mit einer Energieleistung drehte Erbach die Partie wieder zum 27:26 (55.) und als Anne Meffert 90 Sekunden vor dem Ende zum 29:27 traf, schien die Partie entschieden. Doch Riedstadt konterte noch einmal, markierte den Anschlusstreffer und noch immer waren 33 Sekunden auf der Uhr.
Am Ende nimmt der SVE „Zeit von der Uhr“
Obwohl der Unparteiische früh den Arm zum Zeitspiel hob, gelang es den Erbacherinnen, noch einige Sekunden von der Uhr zu nehmen. Der letzte Ballbesitz der Gastgeberin weit in deren Hälfte war keine echte Gefahr mehr.
SVE-Tore: Julia Bernhardt (10), Michelle Bürner (6), Julia Büttel (4), Carla Gramlich (3/1), Anne Meffert (2), Hanna Lambert (2/2), Lilly Antes, Franca Helfert (je 1). mep
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