Bensheim. Eine Halbzeit lang hielt das Derby der Fußball-Gruppenliga zwischen der TSV Auerbach und dem FC 07 Bensheim das, was es im Vorfeld versprach. Nachdem die erste Halbzeit eher vor sich hingeplätschert war, Auerbach dabei bemüht war, spielerische Akzente zu setzen und Bensheim sein Heil vorwiegend in langen Bällen suchte, ging es nach dem Seitenwechsel hektischer und emotionaler zu.
Am Ende stand ein 2:1-Erfolg der TSV Auerbach, den beide Seiten als glücklich bewerteten. Glücklich auf Grund des Zeitpunkts. Mamadi Susso markierte in der Nachspielzeit den Siegtreffer für seine TSV, was für Jubelstürme im Auerbacher Lager sorgte, wogegen die Bensheimer in sich zusammenbrachen.
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Zuvor hatte der „Gast“ vom FC 07 in einem am Ende offenen Schlagabtausch gleich zwei dicke Möglichkeiten, selbst den Siegtreffer zu setzen, ließ diese Möglichkeiten aber liegen, so dass Andy Zehnbauer nach dem Schlusspfiff von einer bitteren Niederlage sprach. „Wir hatten ein Chancenplus und hätten aus diesem Grund das Spiel gewinnen können. Mit einem Unentschieden hätte ich auf Grund unserer schwachen Chancenverwertung gut leben können, die Niederlage tut aber weh und ist nach meiner Ansicht unverdient.“
Ähnlich sah es TSV-Coach Giuliano Tondo, der lange ein ausgeglichenes Derby sah und auch nicht die Großchancen der Nullsiebener verschwieg. „Bensheim hätte vor unserem Siegtreffer den Sack selbst zumachen können. Da hatten wir das Glück auf unserer Seite und sind in der Nachspielzeit belohnt worden. Ein Unentschieden hätte dem Spielverlauf durchaus entsprochen, meine Mannschaft wollte den Sieg aber unbedingt.“
TSV Auerbach: Kempf – Adrian Hofmann, Graf, Terhart (80. Adamek), Brunner (63. Röhrig), Thobe, Schmidt (60. Tofaj), Türkyilmaz (85. Schmidt), El Yassimi (77. Susso), Ferati, Fesser.
FC 07 Bensheim: Kurz – Renner, Wiesener (69. Rettig), Köhler, Halla (66. Daum), Bastian Blüm, Budimir, Jost, Konietzko, Albrecht, Spengler.
Tore: 0:1 Budimir (25.), 1:1 Thobe (60.), 2:1 Susso (90.+4). – Schiedsrichter: Kakmaci (Aarbergen). – Zuschauer: 350. – Beste Spieler: Kempf / Bastian Blüm, Spengler. net
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