Fußball

Sportfreunde-Neustart mit 24 Spielern

Nach dem Rückzug aus der Gruppenliga hat Trainer Fabian Wolf eine neue Mannschaft für die Kreisoberliga zusammengestellt.

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kar/ü
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Heppenheim. Die Zahlen lesen sich ganz gut für einen Neustart. 24 Spieler, im Schnitt 20, 21 Jahre alt, umfasst der Kader des Fußball-Kreisoberligisten FC Sportfreunde Heppenheim. 21 von ihnen waren beim offiziellen Trainingsauftakt im Starkenburgstadion, 17 bestritten das erste Testspiel am Sonntag gegen den SV/BSC Mörlenbach (1:2).

Nach zehn Monaten Vakanz sind die Heppenheimer wieder zurück auf der Senioren-Fußballbühne – mit der mit Abstand jüngsten Kreisoberligamannschaft aller Zeiten.

Rückblick: Nach der desaströsen 3:22-Niederlage bei der SG Langstadt/Babenhausen am 10. August 2022 ging erst der Trainer, dann folgten die Spieler. Die Sportfreunde standen nach dem dritten Gruppenliga-Spieltag auf einmal ohne spielfähige Mannschaft da. Konsequenz: Rückzug aus der Gruppenliga vor dem Hintergrund, 2023 in der Kreisoberliga starten zu dürfen.

Zugänge: Aykut Kemanci, Kenan Kemanci (beide ISC Fürth), Eliot ...

  • Zugänge: Aykut Kemanci, Kenan Kemanci (beide ISC Fürth), Eliot Mavraj (VfR Bürstadt), Fabrizio Romangnolo, Kadir Kilic (beide Eintracht Bürstadt), Javier Scalzo, Jaylen Follo, Joel Hernandez (alle SG Hemsbach), Ramez Hussaini (RW Darmstadt), Daniel Konstantinov (A-Junioren SV Sandhausen), Miguel Cellary, Justin Günder, Jannis Lehnert, Damian Berenjeno (alle A-Junioren TSG 62/09 Weinheim), Nico Efstathiou, Pascal Väth (beide TSG 62/09 Weinheim II), Noah Runhaar, Endrit Krasniqi, Julian Glaser, Igor Swieton, Tom Krauß (alle A-Junioren Starkenburgia Heppenheim), Albin Mecini (A-Junioren TSG Lützelsachsen), Fabian Beitez (TuS Einheit Weinheim), Bilal Makta
  • Trainer: Fabian Wolf
  • Ziel: Klassenerhalt
  • Favoriten: FC Fürth, Eintr. Bürstadt, Olympia Lorsch

Diesen Schritt bezeichnete Vorstandsmitglied Jürgen Krumbein jüngst bei der Hauptversammlung als „brutal“, aber auch als Chance, „einen Strich drunter zu machen“. Der Strich wurde gezogen, gleichzeitig die ersten Weichen für einen Neustart gestellt. Fabian Wolf sollte dabei Regie führen. Der 27 Jahre alte Trainer, als Spieler zuletzt vier Jahre bei der TSV Auerbach am Ball, ist an der Bergstraße gut vernetzt – und nutzte seine Beziehungen. Den aktuellen Kader habe er sich genau so vorgestellt, „es sind die Spieler, die in meinem Blickfeld waren“.

Die Zusammensetzung des Kaders freut auch Jürgen Krumbein: „Keiner über 30 und alle bezahlbar.“ Zu den Erfahrenen gehört Kadir Kilic (25), der nach einem Jahr bei Mitabsteiger Eintracht Bürstadt wieder zurückgekehrt ist und in der defensive eine tragende Rolle übernehmen soll. Ebenfalls ein Rückkehrer mit Gruppenliga-Erfahrung ist Fabrizio Romagnolo, mit 23 schon einer der Älteren im Team. Auch Mittelfeldmann Javier Scalzo (26, SG Hemsbach), Abwehrspieler Aykut Kemanci (28) oder Angreifer Kenan „KK15“ Kemanci, der 2018/19 für den ISC Fürth in 27 Spielen 40 Treffer erzielte, könnten vorneweg gehen.

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Wolf ist sich sicher: Alle Positionen sind gut besetzt, die Mannschaft sehr homogen, was die Qualität angeht. Und Qualität wird gebraucht, um in der Kreisoberliga bestehen zu können. „Die Liga ist noch mal stärker geworden mit den Absteigern FC Fürth und Eintracht Bürstadt sowie den sehr ambitionierten Aufsteigern FC Ober-Abtsteinach und SG Reichenbach“, sagt der Sportfreunde-Trainer. Da seien „richtig viele“ Mannschaften dabei, die um den Aufstieg spielen werden.

Mittendrin in dieser „sehr, sehr engen“ Liga: die jungen Heppenheimer. „Wir müssen sehen, dass wir uns behaupten“, weiß Fabian Wolf, dass Rückschläge für seine extrem junge Auswahl nicht ausbleiben werden. Aber er ist sicher: „Ich traue es der Mannschaft auf jeden Fall zu, den Klassenerhalt zu schaffen.“ kar/ü

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