Lorsch. Die Kegel-Spielgemeinschaft der Damenmannschaften aus Lorsch und Bensheim – die SG Lorsch/Bensheim – ist Geschichte. „Wir gehen ab dieser Saison wieder als SKV Kriemhild Lorsch an den Start“, berichtet Lorschs Sportwartin Yvonne Jährling. Die Kooperation war zunächst auf drei Jahre ausgelegt, verschiedene Gründe führten nun zum Schritt zurück.
Die Statuten der Bundesliga sehen vor, dass Spielerinnen einer Spielgemeinschaft in einem beim Dachverband DKBC gemeldeten Verein gelistet sein müssen. So starteten einige Bensheimerinnen nicht mehr für ihren Verein, sondern schlossen sich den Lorscherinnen an. Die zweite SG-Mannschaft spielt in der Hessenliga im Bereich des hessischen Verbandes.
„In der letzten Saison gab es nur noch zwei Spielerinnen aus Bensheim, die nicht zum SKV Lorsch gewechselt hatten. Eine von den beiden hat nun auch gewechselt und die andere hat sich für eine Pause entschieden“, so Jährling: „Einige von den Bensheimer Frauen haben schon nach der ersten Saison des Zusammenschlusses der SG komplett aufgehört zu kegeln.“
Da es jetzt keine Bensheimer Frauen mehr gab, wurde beschlossen, wieder als Kriemhild Lorsch zu spielen. „Unsere Herzen hängen immer noch sehr an dem Klubnamen und wir wollten die alte Tradition wieder weiterführen. Das SKV vor dem Kriemhild ist neu und soll die Verbundenheit zum Verein zeigen“, erklärt Jährling.
Sieg zum Hessenliga-Auftakt
Für die Kriemhild-Zweite hat die Saison in der Hessenliga schon früher als in den anderen Ligen begonnen, zum Auftakt gab es einen 7:1 (2296:2182)-Heimsieg gegen die KFR Obernburg. In diesem Spieljahr besteht die Hessenliga Frauen 120 Wurf aus elf Mannschaften, da sich einige Mannschaften der Bundesliga DCU 100 Wurf entschieden haben, auf das 120-Wurfsystem zu wechseln. „Dadurch wird sich das Leistungsniveau in der Liga steigern“, findet Yvonne Jährling; wegen der großen Ligen-Stärke gibt es zusätzliche Spieltage.
Gegen Obernburg holte Ute Hintze mit Tagesbestleistung einen klaren Siegpunkt (4:0/587:510). In den anderen Duellen ging es knapp zu – viermal hieß es nach Sätzen 2:2, dreimal ging der Punkt nach Lorsch. So sorgten Jennifer Sommer (544:543) und Norma Dalinger (550:544), die in dieser Saison wieder den Weg zu den Kriemhild-Frauen gefunden hat, für eine klare Kriemhild-Führung nach dem ersten Durchgang.
Lea Hassenzahl konnte sich nicht gegen ihre Gegenspielerin durchsetzen. Sie unterlag mit 17 Kegeln (534:551) bei einem 2:2. Silke Walter wartete bis zur letzten Kugel, um mit einem Kegel mehr den Matchpunkt zu holen (538:537). Auch bei Noreen Straub war die Kiste eng, letztlich hatte sie aber nach Sätzen mit 2,5:1,5 (559:554) die Nase vorn. kr/red
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