Fußball

Premieren-SG auf einem guten Weg

Die zweite Mannschaft von Brandau/Gadernheim will sich in der C-Liga weiter nach oben orientieren.

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nw
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Der seitherige Gadernheimer Trainer Nico Pritsch ist zuständig für die Reserve der neuen SG und sieht sein Team auf einem guten Weg. © Pfliegensdörfer

Gadernheim/Brandau. Mit der ersten kreisübergreifenden Spielgemeinschaft haben der TSV Gadernheim und die KSG Brandau (Kreis Darmstadt) im Sommer für ein Novum bei den Fußballern an der Bergstraße gesorgt. Nach der ersten Halbserie findet sich die Reserve der SG Brandau/Gadernheim im Tabellenmittelfeld der Kreisliga C wieder.

Auch wenn der neunte Platz den Anschein einer gesicherten Position erwecken mag, trennen gerade einmal drei Punkte die SG-Reserve von der Abstiegsrelegation. Trainer Nico Pritsch will sich mit seiner Mannschaft aber lieber in die andere Richtung fokussieren.

Wie hat sich die SG Brandau/Gadernheim II bislang geschlagen?

Gerade zu Beginn der Spielzeit war der Mannschaft die vorausgesagte Findungszeit deutlich anzumerken. Nach zwei Pleiten zu Beginn drohte sogar ein kompletter Fehlstart. In der Folge stabilisierte sich die neuformierte Truppe jedoch und konnte die ersten Punkte einfahren.

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Die (nahezu) ausgeglichene Bilanz von sieben Siegen und acht Niederlagen passt zum Platz im Mittelfeld. Besonders in der Defensive wusste die Spielgemeinschaft zu überzeugen: Mit 28 Gegentoren können nur die vier ersten Teams in der Liga eine bessere Abwehr vorweisen.

Was lief bisher gut?

„Wir hatten nur wenige Spiele, in denen wir keinen guten Fußball gespielt haben“, hebt Trainer Nico Pritsch positiv hervor. Die Aussage impliziert dagegen, dass zu oft nach guten Leistungen Punkte liegen gelassen wurden. Vor der Saison lag die größte Aufgabe darin, aus den Spielern zweier Mannschaften ein funktionsfähiges Mannschaftsgefüge auf die Beine zu stellen.

Eine Aufgabe, die Pritsch zufolge mehr als gut bewältigt wurde: Die Stimmung sei super und auch nach Niederlagen am Wochenende bereite sich die Mannschaft im Training stets motiviert auf die kommenden Aufgaben vor. Auch den Austausch von Spielern mit der A-Liga-Mannschaft hebt der Trainer lobend hervor.

Was muss noch besser werden?

Abgesehen von der 0:4-Niederlage bei SV Unter-Flockenbach III musste die Reserve der SG Brandau/Gadernheim keine Pleite mit mehr als zwei Toren Unterschied hinnehmen. Das zeugt davon, dass das Team auch gegen die Top-Teams der Kreisliga C mithalten kann.

Für Pritsch sind es vor allem Kleinigkeiten, auf die es in diesen Partien umso mehr ankommt: „Wir müssen schauen, dass wir vor dem Tor die nötige Cleverness auf den Platz bringen und das Glück dann notfalls erzwingen.“ Zudem will Nico Pritsch gerne die einfachen Gegentore vermeiden, die in engen Spielen ebenso das Zünglein an der Waage sein können.

Gibt es personelle Veränderungen?

Mit Alexander Margellos (ehemals TSV Elmshausen), der nach einer berufsbedingten Pause wieder die Fußballschuhe schnürt, ist die Liste der Winter-Neuzugänge eher überschaubar. Es bleibt abzuwarten, wie der defensive Mittelfeldspieler dem Team bereits in der Rückrunde weiterhelfen kann.

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Mit Leistungsträgern wie Kai Krichbaum, Christian Lorenz, Felix Eichhorn und Lennon Manns setzt Nico Pritsch auf eine Mischung aus Erfahrung und Jugend. „Die anderen stehen den Jungs aber in nichts nach, so dass wir eine klasse Gemeinschaft haben, in der jeder Aufgaben für das Team übernimmt“, ergänzt der Trainer.

Was ist das Ziel für die Rückrunde?

„In erster Linie wünsche ich mir Beständigkeit nach Punkten“, formuliert der Trainer seine Wünsche für das Saisonziel eher bescheiden. „Wenn wir das schaffen, können wir uns in der zweiten Gruppe der Liga ab Platz fünf festsetzten.“ Da die Top-Vier in der Kreisliga C bereits einen großen Vorsprung herausspielen konnte, erscheint der fünfte Rang als realistisches Ziel.

Dass die SG Brandau/Gadernheim II dazu sportlich in Lage ist, hat sie immer wieder unter Beweis gestellt. Ein guter Rückrundenstart wäre dafür ein wichtiger Grundstein, denn der geringe Vorsprung vor dem Tabellenende birgt weiterhin die Gefahr, in den Abstiegskampf zu rutschen. nw

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