Fußball

SC Olympia Lorsch fürchtet starke Konkurrenz

Für den Topfavoriten wird die angestrebte Kreisoberliga-Meisterschaft sicherlich kein Selbstläufer / Dennis Holdschick „nur“ noch Co-Trainer

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Sebastian Lindner will nun verstärkt an der Seitenlinie coachen. © Strieder

Lorsch. Der SC Olympia Lorsch geht als Top-Favorit in die Saison 2022/23 der Fußball-Kreisoberliga. Alle Konkurrenten haben den Traditionsclub im Titelrennen auf dem Zettel. Und Sebastian Lindner würde seine dritte Saison als Trainer des Sportclubs gerne mit der Meisterschaft krönen.

Lindner weiß jedoch, dass dies alles andere als ein Selbstläufer wird und so fasst er seine Zielsetzung etwas weiter: „Wir wollen erfolgreichen und attraktiven Fußball zeigen, dabei oben mitspielen und am Ende unter den Top Vier der Liga landen.“ Diese Zurückhaltung begründet er so: „Mit Einhausen, der SG Odin Wald-Michelbach und wohl auch mit Unter-Abtsteinach streiten sich drei ebenfalls sehr stark besetzte Teams mit uns um den Meistertitel – und da muss man eben in allen Bereich top sein, wenn man am Ende ganz oben stehen möchte.“

Zugänge: Yannik Grieser (SSG Einhausen), Lars Palkovitsch (JFV ...

Zugänge: Yannik Grieser (SSG Einhausen), Lars Palkovitsch (JFV Bensheim/Alsbach/Auerbach), Eldin Ramic (FSG Riedrode), Gerrit Wiemer (TV Lampertheim).

Abgang: Leon Röhrig (TSV Auerbach).

Kader; Tor: Fabian Grimm, Dominik Nolte. - Abwehr: Kevin Eichhorn, Lukas Edam, Niklas, Faecke, Sascha Hinz, Michael Halfar, Oliver Schmitt, Leon Kutrowatz, Yannis Dormann, Luca Kowalski. - Mittelfeld: Sascha Wickler, Gerrit Wiemer, Andreas Krämer, Yannick Gatscha, Daniele Sartoretti, Sascha Lautenbach, Sebastian Lindner, Eldin Ramic. - Angriff: Tobias Georgi, Dennis Holdschick, Luca Gaggiano, Jesse Dorval, Lars Palkovitsch, Zaid Yacoub, Markus Gölz, Fuad Abduku Hussen.

Spielertrainer: Sebastian Lindner/Dennis Holdschick (dritte Saison). – Ziel: Platz eins bis vier. - Favoriten: SSG Einhausen, SG Odin Wald-Michelbach, SG Unter-Abtsteinach. net

In einem Bereich war der SCO in der zurückliegenden Saison definitiv nicht eines Champions würdig, obwohl er spielerisch neben dem Meister von der TSV Auerbach die spielstärkste Mannschaft der Liga stellte. Aber die Lorscher zeigten sich als Meister im Auslassen bester Tormölglichkeiten. Und die Chancenverwertung muss nun definitiv besser werden. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir uns vor dem gegnerischen Tor deutlich kaltschnäuziger und effektiver zeigen werden. Die Eindrücke aus den Trainingseinheiten und Testspielen lassen mich zu diesem Optimismus kommen“, hat Lindner schon Fortschritte festgestellt.

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Für mehr Effektivität vor dem generischen Tor sollen auch die Neuzugänge sorgen. Da sieht der Lorscher Trainer in Lars Palkovitsch (A-Junioren JFV Bensheim/Alsbach/Auerbach) einen Hoffnungsträger. „Lars macht das für sein junges Alter schon sehr gut, präsentiert sich robust und zweikampfstark und ist definitiv mehr als nur eine Alternative für unser Angriffsspiel.“ Gleiches gilt für Gerrit Wiemer (TV Lampertheim), der sich als Spielmacher hinter den Spitzen nicht nur angesichts der langfristigen Verletzungen von Sascha Laudenbach und Daniele Sartoretti Hoffnung auf einen Platz in der Startformation machen darf.

Eldin Ramic (FSG Riedrode) bringt Tempo mit, soll das Spiel auf den Außenbahnen beleben und ist dort variabel einsetzbar. Mit Yannick Grieser (SSG Einhausen) konnte man zudem die entstandene Lücke auf der Position des linken Außenverteidigers neu besetzen. „Da musste zuletzt immer wieder Sascha Hinz aushelfen, jetzt haben wir einen gelernten Linksfuß auf dieser Position – und das sorgt hoffentlich für noch mehr Stabilität im Deckungsverband“, so Lindner.

Den vier Neuzugängen steht mit Leon Röhrig, den es zu seinem Ausbildungsverein TSV Auerbach zurückzog, nur ein Abgang gegenüber, der aber laut Sebastian Lindner schmerzt: „Der Abgang von Leon bedeutet sportlich wie menschlich einen großen Verlust für uns, vor allem, weil er auf dem Feld flexibel einsetzbar ist. Nun haben andere Spieler die Chance, sich da zu präsentieren, und ich bin positiv gestimmt, dass es uns gelingen wird, diese entstandene Lücke zu schließen.“

Änderungen gibt es auch im SCO-Trainerteam. Sebastian Lindner und Dennis Holdschick sind zwar weiterhin als Duo für die Mannschaft verantwortlich, doch Holdschick muss aus beruflichen und zeitlichen Gründen ein wenig zurückstecken und bekleidet nun die Position des spielenden Co-Trainers. Dagegen möchte sich Lindner als Chefcoach mehr oder weniger ganz aus dem Spielbetrieb zurückziehen; er sieht seinen Platz vornehmlich an der Außenlinie: „Ich möchte von außen auf das Team einwirken. Da sieht man einfach mehr und hat mehr Möglichkeiten, als wenn man auf dem Platz steht. Im Bedarfsfall stehe ich dann natürlich auch auf dem Platz, doch da gebe ich jetzt erst einmal meine Spielern den Vorzug“, erklärt der 30-Jährige diese Entscheidung, die schon in der Rückserie der Vorsaison teils umgesetzt wurde. net

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