Bergstraße. Für die HSG Bensheim/Auerbach kommt es zum Auftakt in der Handball-Bezirksoberliga gleich zu einem mit Spannung erwarteten Vergleich, denn sie empängt am Sonntag (18 Uhr, AKG-Weiherhaushalle) den Top-Favoriten auf die Meisterschaft, die MSG Roßdorf/Reinheim.
„Das wird gleich ein Knaller-Spiel“, freut sich HSG-Coach Moritz Brandt trotz allem Respekt vor den Gästen und auf ein Wiedersehen mit dem letztjährigen Trainer des Liga-Konkurrenten SV Erbach, Jens Becker. esi
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HC VfL Heppenheim – HSG Riedstadt (So. 18 Uhr): Keine Frage, der 32:29-Auftakterfolg über Arheilgen tat den Heppenheimern gut. Vor allem in der ersten Halbzeit spielten sie einen überzeugenden Handball. „Daran müssen wir anknüpfen und dürfen uns eine Phase, wie im zweiten Durchgang, nicht mehr erlauben“, betont Trainer Simon Meier, der die Favoritenrolle aber nach Riedstadt schiebt: „Ich bin gespannt auf diesen Gegner. Zum Saisonauftakt konnten sie beim 44:21 gegen Griesheim II einen Kantersieg landen.“ Die HSG ist ein Zusammenschluss von ESG Crumstadt/Goddelau und ESG Erfelden. met/ü
Plötzlich kein Titelkandidat mehr
Für viele Konkurrenten zählte zunächst die HSG Fürth/Krumbach zu den Favoriten in der neuen Bezirksoberliga-Saison und zu den wenigen Teams, der MSG Roßdorf/Reinheim gefährlich werden zu können. Doch noch während der Vorbereitung hat sich einiges getan bei den Fürthern - und das nicht zum Guten.
Standen ursprünglich nur zwei Abgänge auf dem Papier, kommen nun einige Akteure hinzu, die vor allem beruflich bedingt nur sehr sporadisch bis vorerst gar nicht trainieren können. „Wir stehen manchmal mit fünf Spielern im Training. Das ist alles andere als ideal. Das haben wir uns ganz anders vorgestellt“, erklärt Trainer Stefan Eger.
Lars Richter, Matthis Jäckel, Luca Kilian, Markus Koch, Fabian Beye und Jascha Schuricht werden wohl nur einmal pro Woche im Training sein, Richter sogar wohl erst im Oktober wieder einsteigen. Zudem ist hinter Fabio Raabe noch ein dickes Fragezeichen. „Angesichts dieser Situation werden wir sicherlich keine Bäume ausreißen. Wir haben nach wie vor Qualität, aber das wird nicht reichen, um ganz oben anzugreifen“, fasst Eger zusammen. Das vordere Mittelfeld ist nun das Ziel.
Mit beeindruckenden 19:1 Punkten in Serie verabschiedete sich der Fürther Heimauftaktgegner TV Groß-Rohrheim (Sa. 19 Uhr) in die Sommerpause. Und nun will dieser an die starke Serie anknüpfen. Das Saisonziel hat Trainer Frank Herbert klar formuliert: „Wir wollen besser als letzte Runde abschneiden“, erklärt er. Das bedeutet, dass der Vorjahresvierte einen Platz unter den Top 3 anvisiert.
Ein Plus der Groß-Rohrheimer könnte sein, dass der Kader gegenüber der Vorsaison an Breite gewonnen hat. Zwar schmerzt es, dass Till Haas sich zurückgezogen hat und mit Jan Fries ein Leistungsträger noch verletzt ausfällt, aber mit fünf Neuzugängen scheint der TVG gut aufgestellt. „Speziell Tom Friedrich, Kapitän meines ehemaligen Vereins Crumstadt/Goddelau, wird unsere Abwehr noch kompakter machen. Rückkehrer Elias Fiechtner, der auf Linksaußen und der Spielmacherposition einsetzbar ist, soll unser Tempospiel bereichern“, hält Frank Herbert große Stücke auf den 20-Jährigen, der zuletzt beim HLZ Friesenheim/Hochdorf aktiv war. met/ü
Verlegt: SV Erbach und Lorsch/Einhausen spielen erst am 28. Oktober gegeneinander. red
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