Heppenheim. Recht ordentlich verlief die Saison bislang für den Fußball-B-Ligisten SV Kirschhausen. Musste die Mannschaft in der Spielzeit 2021/22 um den Klassenerhalt zittern, findet sie sich aktuell mit 22 Punkten auf Tabellenplatz neun wieder. 13 Punkte vor der Abstiegszone, aber auch neun Punkte hinter der Aufstiegsregion.
Wie ist der SVK mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?
Nach der Zittersaison ging es Trainer Miguel da Silva darum, die Mannschaft zu stabilisieren und die Spieler fit zu machen. „Der Verein kam aus einer schwierigen Phase, stand bis zum Schluss im Abstiegskampf. Für mich war es wichtig, den Teamgeist wieder zu wecken und aus einem relativ kleinen Kader das Bestmögliche herauszuholen“, sagt da Silva, der weiß, dass eine bessere Punkteausbeute möglich gewesen wäre: „In einigen Spielen haben wir in den unnötig Punkte verspielt.“
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Was ist besonders gut gelaufen?
In Sachen Teamgeist habe sich viel getan beim SV Kirschhausen. „In der Mannschaft kämpft jeder für jeden. Läuft es bei einem Spieler nicht gut, helfen die anderen“, lobt da Silva, der sich darüber freut, wie sich die Mannschaft in den vergangenen Wochen und Monaten präsentiert hat.
Was kann die Mannschaft noch besser machen?
Mit 35 Toren gehört der SVK in den Top-Ten der Tabelle zu den offensiv harmlosesten Teams der B-Liga. Daran gelte es in der Vorbereitung auf die Anfang März beginnende Rest-Saison hinzuarbeiten. „Gerade aus dem Mittelfeld muss mehr Durchschlagskraft entstehen. Wir müssen mehr Torgefahr entwickeln“, sagt der Trainer. Bis zum letzten Drittel spiele seine Mannschaft sehr gut, danach fehlten die Ideen. Zudem habe der SVK zu viele Elfmeter gegen sich bekommen.
Wie haben die Zugänge eingeschlagen?
Für die erste Mannschaft konnte Miguel da Silva mit Ramiz Ghanizadeh lediglich einen neuen Spieler begrüßen, der gleich am ersten Spieltag beim 0:3 in Riedrode die Rote Karte sah und sich danach mit Verletzungssorgen rumplagen musste. „Er ist ein sehr körperlicher Spieler, der seine Qualitäten durchaus gezeigt hat“, sagt da Silva.
Gibt es in der Winterpause personelle Veränderungen?
Der Kader des SV Kirschhausen ist nicht groß und Ausfälle nur schwer zu kompensieren. Klar, dass sich die Verantwortlichen nach potenziellen Zugängen umsehen. „Auf der Außenbahn und in der Innenverteidigung würden uns Verstärkungen guttun“, so der Übungsleiter.
...und auf der Torhüterposition?
Die eigentliche Nummer eins, Patrick Ofenloch, fällt aufgrund seiner Tätigkeit bei der Bundeswehr öfter aus. Bleiben noch Simon Ende und Erik Bungardt, der aus der zweiten Mannschaft hochgezogen wird. Sie machen ihre Sache gut, Verstärkung auf ist nicht zu erwarten.
Was ist noch drin in dieser Saison?
Sollte es Anfang Juni nach dem letzten Saisonspiel in Hofheim ein einstelliger Tabellenplatz werden, wäre Miguel da Silva zufrieden: „Für mich ist es weiterhin wichtig, die Mannschaft zu stabilisieren und die jungen Spieler zu integrieren. Eine Platzierung zwischen fünf und sieben wäre aber schön. Das zu erreichen, wird aber nicht leicht.“ ki/ü
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