Fußball

Olympia-Reserve mischt ganz oben mit

Die Lorscher Fußballer haben überraschend noch Titelchancen.

Von 
net
Lesedauer: 
Trainer Tobias Freund peilt mit der Olympia-Reserve ohne Erfolgsdruck einen der Spitzenplätze in der C-Liga an. © Strieder

Lorsch. Der Blick auf die Tabelle der Fußball-Kreisliga C ist beim SC Olympia Lorsch II zur Winterpause mit Zufriedenheit verbunden. Vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs am Sonntag (13 Uhr) mit dem Heimspiel gegen den VfB Lampertheim rangieren die Klosterstädter auf dem dritten Tabellenplatz und haben die eigenen Erwartungen bei weitem übertroffen.

Man wollte im oberen Tabellendrittel mitmischen, dass die Kreisoberliga-Reserve aber sogar um die Meisterschaft mitspielen kann, damit hatte Trainer Tobias Freund, der im folgenden Wintercheck auf die bisherige Saison zurückblickt, nicht gerechnet.

Ist der SC Olympia II den eigenen Erwartungen gerecht geworden?

Mehr als das. Die Lorscher wollten sich nach dem Abgang von Torjäger Daniel Geiß (zur FSG Bensheim) neu aufstellen und in der Liga etablieren. Fußballerisches Potenzial besaß die Mannschaft schon immer, nun ist es den SCO-Kickern aber auch gelungen, die vorhandenen PS auf den Platz zu bringen und plötzlich mischte man oben mit.

Das motiviert zusätzlich und nun will man bis zum Saisonende oben dranbleiben. „Wir haben gemerkt, dass in dieser Saison etwas möglich ist und das sorgt für zusätzliche Motivation“, hat Tobias Freund bei seinem Team eine erfreuliche Entwicklung festgestellt.

Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"

Was ist bei der Lorscher Reserve gut gelaufen?

Der Abgang von Daniel Geiß konnte ohne große Mühe kompensiert werden. Die Last des Toreschießens wurde erfolgreich auf mehrere Schultern verteilt und das macht die Olympia noch gefährlicher und unberechenbarer.

Mit 67 erzielten Toren stellt man den drittstärksten Sturm der Liga und ist immer für Tore gut. Der Erfolg hat natürlich auch für eine gute Stimmung und eine intern höhere Erwartungshaltung gesorgt. „Die Jungs merken plötzlich, dass da was möglich ist, die Wintervorbereitung ist gut gelaufen und jetzt greifen wir an“, gibt sich Tobias Freund angriffslustig.

Wo gilt es sich noch zu steigern?

39 Gegentore sind für Tobias Freund zu viele und so hat der Coach in der Wintervorbereitung ein Hauptaugenmerk auf die Defensivarbeit gelegt. Auch fordert der Spielertrainer ein noch besseres Umschaltspiel von seinen Kickern und auch daran hat man in den letzten Wochen gearbeitet.

„Wir wollen hinten noch besser stehen und bei Ballgewinn noch schneller vor das gegnerische Tor kommen. Wenn wir das schaffen, dann bleiben wir auch oben dran“, so der Lorscher Trainer.

Gab es in der Winterpause personelle Veränderungen?

Tobias Gebhardt, zuletzt in Diensten der SG Einhausen, hat sich nach einer fußballerischen Pause den Lorschern angeschlossen und soll in der Offensive für noch mehr Torgefahr sorgen. In den Vorbereitungsspielen hat Gebhardt seinen Torriecher schon angedeutet und Tobias Freund sieht in dem Neuzugang eine Verstärkung. „Tobias ist ein echter Gewinn für uns und macht uns in der Offensive noch gefährlicher.“

Mehr zum Thema

Fußball

Zwei Schicksalsspiele für die Tvgg Lorsch II

Veröffentlicht
Von
net
Mehr erfahren
Fußball

Aufsteiger SSG Einhausen II macht es unnötig spannend

Veröffentlicht
Von
net
Mehr erfahren

Was ist für den SCO II in dieser Saison noch drin?

Alles. Der Rückstand auf die FSG Bensheim beträgt aktuell zwei Zähler und sollte der TSV Elmshausen sein Nachholspiel gewinnen, dann gilt es fünf Punkte auf das Team aus dem Lautertal aufzuholen. Man hat bei der Lorscher Reserve die ersten beiden Plätze fest im Blick und möchte mit einem Heimsieg gegen den Tabellenvierten VfB Lampertheim ein Zeichen setzen. „Wir stehen unter keinerlei Druck, wollen aber so lange wie möglich oben dranbleiben und schauen, wie es sich entwickelt“, berichtet Freund ganz unaufgeregt.

Mit welchem Ziel geht man in das Verfolgerduell gegen den VfB Lampertheim?

Tobias Freund möchte mit seiner Mannschaft mit einem Sieg ins neue Jahr starten und sieht seine Mannschaft gut vorbereitet. Zudem setzt der Coach auf den Heimvorteil. „Unser kleiner Kunstrasen spielt uns sicherlich in die Karten, zudem kann ich personell fast aus dem Vollen schöpfen und dann ist da ja auch noch die deutliche 1:5-Niederlage aus dem Hinspiel. Da haben wir auch noch etwas gutzumachen und so spielen wir voll auf Sieg.“ net

Copyright © 2025 Bergsträßer Anzeiger