Kreisoberliga

Leichte Entwarnung bei Olympia Lorsch

Mit der Rückkehr der kranken und verletzten Spieler soll der erste Sieg unter Trainer Schuster her.

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Die SSG Einhausen muss vorerst auf die Tore von Max Gebhardt verzichten; der Stürmer fällt mit einem Kreuzbandriss lange aus. © Strieder

Bergstraße. Hat man bei Olympia Lorsch die Aufstiegspläne schon ad acta gelegt? Fast hat man den Eindruck, denn für den Traditionsclub läuft es in der Fußball-Kreisoberliga nach der Winterpause alles andere als gut. Der Auftakt ins neue Jahr ging mit einer 1:4-Schlappe gegen den SV Fürth absolut in die Hose und auch am vergangenen Wochenende standen die Zeichen bereits auf Niederlage.

Da lag man zur Pause mit 0:3 beim FC Alemannia Groß-Rohrheim im Rückstand, die Verletzung des Schiedsrichters und die Tatsache, dass die Lorscher den extra angereisten Ersatzschiedsrichter Reiner Held (Vereinsmitglied in Groß-Rohrheim) ablehnen durften, verhinderten die zweite Nullnummer.

Nun empfangen die Lorscher am Sonntag (15.30 Uhr) den Tabellenführer SG Odin Wald-Michelbach und Florian Schuster hofft, dass gegen den Ligaprimus bei seiner Mannschaft das Pendel in die positive Richtung schlägt.

„Wir wollen dieses Spiel natürlich gewinnen, nichts lieber als das“, hofft der neue Olympia-Trainer auf seinen ersten Sieg. Schuster weiß aber auch, dass die Trauben gegen die Spielgemeinschaft aus dem Überwald hoch hängen, dennoch traut er seinen Schützlingen den „Dreier“ zu. „Auch wenn bei uns in den ersten beiden Spielen nicht alles rund gelaufen ist, wir sind ehrgeizig und wenn wir es schaffen, gerade in der Defensive unsere Fehlerquote zu minimieren, dann ist da auch gegen den Tabellenführer alles möglich.“

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Den schwachen Start ins neue Jahr führt Schuster auf mehrere Faktoren zurück. Zum einen ist da die alles andere als optimal verlaufene Vorbereitung mit dem auch für ihn kurzfristigen Trainerwechsel und einer schwachen Trainingsbeteiligung.

Zum anderen hatte der SCO zahlreiche kranke und verletzte Spieler zu beklagen und das hatte auch Einfluss auf den Trainingsbetrieb. „Wir sind sowohl von der Kraft wie auch vom Spielverständnis noch nicht da, wo wir gerne wären. Langsam kehren aber alle Spieler wieder in den Kader zurück und so können wir auch fast in Bestbesetzung ins Spitzenspiel gegen Wald-Michelbach gehen“, blickt der Übungsleiter optimistisch auf den kommenden Sonntag.

Von der Spielweise will Schuster mit einer gesunden Mischung aus Offensive und Defensive zu Werke gehen, wobei er um die Stärken der Überwälder weiß. „Wir dürfen denen keinen Platz lassen, das nutzt die SG mit ihren guten Einzelspielern eiskalt aus. Zu hoch anlaufen dürfen wir auch nicht, denn sonst laufen wir bei Ballverlust ins offene Messer. Die Mischung muss bei uns stimmen, die Fehlerquote muss niedrig sein und in der Offensive müssen wir uns Chancen erspielen und diese dann auch nutzen“, gewährt der Olympia-Coach einen Einblick in seine taktischen Grundüberlegungen.

Max Gebhardt fällt lange aus

SSG Einhausen – FV Biblis (So. 15.30 Uhr): Nimmt man nur die Tabellenkonstellation, dann spricht im Vorfeld alles für einen klaren Heimsieg der Sport- und Spielgemeinschaft. Da rangieren die Einhäuser als Tabellendritter deutlich vor dem abstiegsbedrohten Aufsteiger aus Biblis.

Weiß man jedoch um die dünne Personaldecke bei den Einhäusern, dann könnte dieses Duell der beiden Weschnitzgemeinden Spannung und einen offenen Ausgang versprechen, zumal die SSG einen schwerwiegenden Ausfall zu beklagen hat. Mittelstürmer Max Gebhardt hat sich in Wald-Michelbach einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt für lange Zeit aus.

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„Das ist eine echte Hiobsbotschaft für uns, die Mannschaft hat sich aber fest vorgenommen, am Sonntag noch enger zusammenzurücken und für Max dieses Spiel zu gewinnen“, zieht Thomas Süß mit seinen Spielern Motivation aus der schwerwiegenden Verletzung des Torjägers.

Da auch den Fußballverein aus Biblis Personalsorgen plagen, zählt für den Einhäuser Trainer am Ende nichts anderes als ein Heimsieg. „Wir wollen den ersten Dreier im neuen Jahr einfahren und da gilt es dann auch alles Positive aus dem jüngsten Unentschieden in Wald-Michelbach mitzunehmen. Darauf lässt sich aufbauen“, so Süß. net

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